Reinigung und Desinfektion der Frischwasseranlage

Bei Saisonstart sollte ja die Frischwasseranlage auf dem Boot gereinigt und desinfiziert werden, um Bioschlamm in den Schläuchen und im Tank zu entfernen und ggf. vorhandene Keime abzutöten.
Im Yacht-Zubehörhandel gibt es dafür eine Reihe von Mitteln, die alle recht teuer sind.

Eine sehr günstige Lösung habe ich dieses Jahr das erste mal getestet: Dan Klorix. Dieser Reiniger enthält als Wirkstoff nur Natriumhypochlorit („Chlor“) und kann hervorragend zur Desinfektion eingesetzt werden.
Ich habe 2 Flaschen á 1,5 Liter mit ca. 50 Litern Wasser in den leeren Tank gefüllt, diese Lösung dann einen Augenblick lang durch alle Wasserhähne laufen lassen und das Ganze dann eine Nacht einwirken lassen.

Am nächsten Tag kam dann aus den Wasserhähnen erstmal eine ganz schön braune Suppe heraus – das war der Bioschlamm, der sich in den Schläuchen festgesetzt hatte.
Die Reinigungswirkung war also offensichtlich erheblich!

Auch eine Sichtprüfung der (transparenten) Schläuche hat die Reinigungswirkung offensichtlich werden lassen: der vorher sichtbare braune Belag war verschwunden, die Schläuche wieder ganz klar.

Nach der Reinigung mit Dan Klorix muss das System mehrfach durchgespült werden – das muss es aber bei anderen Reinigungsmitteln auch. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, Dan Klorix gibt es in fast jedem Supermarkt und kostet einen Bruchteil der Mittel aus dem Yacht-Zubehörhandel.

Warum man eine saubere Bilge haben sollte

Ich hab diesen Winter diverse Anstrengungen unternommen, um meine Bilge von jahrzehntealtem Dreck und Schmodder zu befreien. War echt anstregend.
Dann hab ich Teile der Bilge neu gestrichen.

Außenstehende könnten sagen: warum zum Geier macht man sich so viel Arbeit für etwas, das kein Mensch sieht?
Ganz einfach: damit man sieht, wenn irgendwo aus der Maschinenanlage etwas rausleckt (Öl oder Kühlwasser).

Und bei mir hat es sich schon bewährt: heute bei einem kurzen Probetörn hab ich gesehen, dass einer meiner Ölkühler tropfenweise Getrieböl leckt. Nix dramatisches und einfach in Ordnung zu bringen – mit dem Dreck in der Bilge ist mir das vorher aber nie aufgefallen.

Also: saubere Bilge bedeutet, Störungen in der Maschinenanlage schneller zu bemerken. Dafür lohnt sich die Arbeit.

Raymarine SPX-5 Radpilot auf einem 14 Tonnen Motorschiff

Seit langer Zeit überlege ich, wie ich meinen Dampfer mit einem Autopiloten ausstatten kann. Grund ist, dass wir häufig längere Touren über die freie See machen (6 Stunden und mehr, auch mal 12 Stunden und über Nacht).

Unbestritten ist für meinen Dampfer (14 Tonnen) ein Autopilot mit hydraulischem Antrieb die beste Lösung.
Aber: ein hydraulischer Antrieb kostet richtig Geld, und ich kann ihn nicht alleine installieren. Vor allem müsste die Hydraulikpumpe dann in der Achterkajüte plaziert werden – exakt dort, wo unterwegs auch geschlafen werden soll. Man hat dann also ein ständig nervendes Geräusch quasi gleich neben der Koje.

Daher hab ich in Richtung Radpilot überlegt, den es als Modell SPX-5 von Raymarine gibt, z.B. günstig bei Compass:http://www.compass24.de/product/17845111/spx-5-radpilot

Irritiert hatte mich nur immer die Aussage, dass der Radpilot nur bis 7,5 Tonnen Verdrängung zugelassen ist (steht u.a. auf der Raymarine Seite). Eine Diskussion darüber findet Ihr hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=131050&highlight=radpilot

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Keine Wasserflaschen mehr schleppen: trinkbares Trinkwasser an Bord

Wir sind zu viert an Bord, und wenn man in den Ferien zwei oder drei Wochen unterwegs ist, muss eine Menge Wasser in Flaschen gebunkert werden. Das ist ziemlich nervig:

  • Auch wenn es Plastikflaschen sind, ist das viel Schlepperei.
  • Die ganzen Flaschen müssen irgendwo untergebracht werden.
  • Und wenn die Flaschen leer sind, müssen sie immer noch gelagert und bei Gelegenheit wieder abgegeben werden.

Ein Erwachsener soll pro Tag mindestens zwei Liter trinken. Wenn es im Sommer heiß ist, entsprechend mehr. Aber nehmen wir als Hausnummer einfach die zwei Liter pro Erwachsener pro Tag plus ein Liter pro Kind pro Tag.
Natürlich trinkt man nicht nur Wasser, aber wir zumindest zum größten Teil. Den abendlichen Wein oder das Bier zähle ich nicht zum Zwei-Liter-Trinksoll.

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Überlegungen zu einem neuen Radarsystem

Auf meiner MY Xenia hatte ich bisher ein altes Furono Radar, mit dem klassischen Röhren-Sichtgerät. Funktioniert, kann aber nicht das, was ich will und das fette Sichtgerät stört am Steuerstand. Daher sollte nun eine neue Radaranlage her.

Grundsätzliche Zielstellung war, nachts und bei schlechter Sicht sicher navigieren zu können. Schlechte Sicht tagsüber ist recht selten, aber Nachtfahrten kommen bei uns immer häufiger vor.

Im Detail soll das Radarsystem bei mir folgendes leisten:

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Keine Papierkarten mehr, nur noch elektronisch?

Was das teilweise für ein Glaubenskrieg ist! Würde ich in einem x-beliebigen Segler- oder Motorbootforum schreiben „ich schmeiß die Papierkarten raus und mach alles nur noch elektronisch“, würde eine nicht enden wollende Diskussion entstehen mit dem Grundtenor „völliger Schwachsinn“ und „schlechte Seemanschaft“.

Aber ist dem wirklich so?

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Ein neues Navigations-Notebook

Seitdem ich die Xenia habe navigiere ich elektronisch mit Hilfe eines PC Notebooks und der Software „Coastal Explorer“ (coastalexplorer.net). Bisher habe ich dafür ein Lenovo Thinkpad genutzt, was auch über 3 1/2 Jahre einwandfrei und ohne Störung funktioniert hat.

Das Display vom Lenovo war allerdings etwas dunkel und vor allem: es ist nicht mit Touch bedienbar.

Seit einigen Monaten habe ich ein Raymarine e7, und bei diesem MFD habe ich gesehen, wie praktisch eine Bedienung via Touch ist. Und das wollte ich auch für mein primäres Navigationssystem, also dem Notebook. Weiterhin haben wir dieses Jahr Nachtfahrten gemacht, und dort ist aufgefallen, dass das Lenovo keine Tastaturbeleuchtung hat, was in totaler Dunkelheit schon störend ist. Davon abgesehen ist das Lenovo einfach schon älter und ist einfach auch nicht so performant, wie ich es gerne hätte.

Aber welches Gerät nehmen?

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Führen eines Logbuchs: Papier? Elektronisch? Auf dem PC, Tablet oder Smartphone?

Seit über vier Jahren – seitdem ich die MY Xenia habe – bin ich auf der Suche nach dem für mich optimalen Weg, ein Logbuch zu führen.

Eigentlich ist das ja sehr einfach: man kauft ein vorgedrucktes Logbuch z.B. bei Toplicht und trägt dann bei jedem Törn die gewünschten Daten ein.

Mich haben die vorgedruckten Logbücher aber letztlich nicht zufriedengestellt. Denn ich scheine andere Anforderungen und Berürfnisse zu haben als sich die Autoren von vorgedruckten Logbüchern vorstellen. Nach diesen vier Jahren jedenfalls kann ich meine Anforderungen nun wie folgt zusammenfassen:

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Entscheidungshilfe zum Thema Anker für Segelboot und Motorboot

Die Kollegen von 12seemeilen.de haben eine gute Entscheidungshilfe für Anker-Neulinge geschrieben.

Dazu möchte ich ergänzen: wenn ein Anker zu leicht ist, wird er größere Schwierigkeiten haben, durch Gras o.ähnl. zu stoßen und sich einzugraben. Daher sind Aluminium-Anker auch nur bedingt geeignet.

Bei pflugscharähnlichen Ankern ist z.B. ein Rocna eine sehr gute Wahl, die gibt es z.B. be Amazon oder Toplicht.

Mein Tipp: Jambo Anker

Wer solche Anker mangels Bugrolle nicht fahren kann, sollte sich mal den Jambo Anker angucken. Ich hatte diverse Plattenanker, die alle nicht gehalten haben, bis ich auf den Jambo gestoßen bin. Die Webseite ist unspektakulär, der Erfinder vom Jambo Herr Waltl legt mehr Wert darauf, einen guten Anker zu bauen als sich mit Websites auseinanderzusetzen 🙂

Der Jambo Anker hat sich bei mir sehr bewährt
Der Jambo Anker hat sich bei mir sehr bewährt

Zum Jambo Anker gibt es im Netz diverse begeisterte Erfahrungsberichte – die gibt es aber zu anderen Ankern auch. Ich habe den Jambo erst seit Ende 2013 und habe daher bisher noch nicht genug Erfahrung, um wirklich gehaltvolle Aussagen treffen zu können. Aber: in zwei Situationen, wo mein vorheriger Plattenanker nur ungenügend hielt, hat sich der Jambo so festgebissen, dass ich mit beiden Maschinen (je 90 PS) 3/4 Rückwärts geben konnte, ohne dass das Boot sich bewegt hat.

Update Juni 2016:  Ich fahre den Jambo Anker nun seit über drei Jahren und bin sehr, sehr zufrieden. Der Jambo hielt bisher immer, ohne einen einzigen Ausfall. Im Schlick und Sand genauso wie auf bewachsenem Ostsee-Untergrund. Der Jambo ist also eine absolute Kaufempfehlung!

Hier mal ein Beispiel vom Jambo auf Gras:

Wer sich schließlich ernsthaft für das Thema interessiert dem sei das Buch “Besser Ankern” aus dem Palstek Verlag empfohlen!

Solaranlage auf dem Boot Xenia

Diese Saison werden wir vermutlich noch mehr und länger ankern. Meine Batteriekapazität ist so ausgelegt, dass wir 2 Tage autonom sein können – kann aber gut sein, dass das dieses Jahr nicht mehr reicht. Also habe ich Überlegungen bzgl. einer Solaranlage angestellt.

Ich habe ein 24V System für Kühlschrank und Kühlbox und ein 12V System für alle restlichen Verbraucher. Im Sommer, wenn die Heizung nicht läuft, ist das Kühlsystem der größte Verbraucher – also müssen die zuerst mit Strom versorgt werden. Wenn ich aber Strom im 24V System übrig habe, möchte ich einen Teil davon zum 12V System pumpen können.

Gelöst habe ich das nun wie folgt:

  • 2 x 100 Watt Solarmodule (mehr Platz hab ich auf dem Dach neben der Jolle nicht mehr…)
  • ein Fox 250 Laderegler
  • ein Victron BMV-600 Batteriemonitor
  • ein 24V zu 12V Batterie-zu-Batterie-Lader

Die Montage habe ich im Video dokumentiert:

Hier noch ein paar Details:

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NASA EX-1 Boot-Abgastemperaturanzeige: Eine sehr sinnvolle Anschaffung!

Die Nasa EX-1 Abgastemperaturanzeige auf der JULIUS
Die Nasa EX-1 Abgastemperaturanzeige auf der JULIUS

Was passiert eigentlich, wenn der Keilriemen zur Kühlwasserpumpe beim Boot gerissen ist? Oder wenn der Einlass für das Seewasser verstopft ist?

Dann wird dem Motor zu heiß. Aber wann merkt man das? Ziemlich spät, wenn man sich nur auf die Kühlwasser-Temperaturanzeige verlässt. Bei Amazon bin ich auf ein neues Gerät aufmerksam geworden, dem NASA EX-1. Hier ein Video vom Einbau:

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So sieht ein top gepflegter Motor aus

Da möchte ich mal hinkommen:

Das ist der Mercedes OM-615 Vierzylinder im Boot von Anton. Anton hat dem Motor bei eBay gekauft und selbständig völlig neu aufgebaut. Nun glänzt er, ist klinisch sauber (genauso wie der Motorraum drumrum) und läuft 100%ig perfekt.

Bis dahin ist es bei mir noch ein langer Weg. Aber gemessen an dem Erscheinungsbild der Maschinen und des Maschinenraums von vor 5 Jahren kann ich schon zufrieden sein. Meine Motoren glänzen zwar nicht so schön, sind aber halbwegs sauber, meine Bilge ist mittlerweile vom Schmodder befreit und der Muff ist auch aus dem Maschinenraum verschwunden.

Cool ist auch die Idee, die Maschine unter einem Glasboden laufen zu lassen 🙂 Die Platte ist aus 24mm Panzerglas, das sogar gut den Schall dämmt.

Finger weg von C-Map by Jeppesen Karten?

Wenn man elektronisch navigiert, z.B. mit dem Coastal Explorer, braucht man natürlich digitale Seekarten.
Die gibt es von unterschiedlichen Herstellern: NV-Verlag, Navionics, C-Map by Jeppesen und Chartworld.

Ich nutze immer schon Karten vom NV-Verlag und bin damit sehr zufrieden, es sind aber Rastercharts und manchmal sind Vektorcharts auch ganz praktisch. Außerdem ist es immer schlau, in schwierigen Seegebieten noch einen zweiten Kartenanbieter zu Rate zu ziehen.

Auf meinem Raymarine e7 habe ich Karten von Navionics und finde die recht gut, CoastalExplorer kann zwar auch Navionics-Karten verarbeiten (wenn man sie via Chartworld kauft), ich wollte aber mal C-Map ausprobieren und habe daher mal eine C-Map Karte gekauft (was sehr bequem über den in CoastalExplorer integrierten Shop geht).

Drei allgemeine Dinge haben mich von Anfang an gestört:

  • Die Karten enthalten viel, viel weniger Details als die NV Karten. Seezeichen sind natürlich drin, aber Landmarken, Schifffahrtswege, empfohlene Routen durch schwierige Gebiete etc. sind da nicht drin.
  • Das sogenannte „Obstacle-Checking“ funktioniert mit C-Map Karten nicht, obwohl es Vektorkarten sind. Beim Obstacle-Checking prüft Coastal Explorer, ob auf einer geplanten Route Hindernisse sind: flache Stellen, zu niedrige Brücken etc. Mit Rasterkarten wie den NV Karten kann das prinzipbedingt nicht funktionieren, mit Vektorkarten sollte das aber funktionieren.
  • Das Kartenbild gefällt mir optisch nicht so gut – das ist aber natürlich persönliche Geschmackssache.

Aber da C-Map sowieso nur die Zweitkarte ist, war das ärgerlich, aber nicht ganz so wichtig. Die Verfügbarkeit von Updates für die C-Map Karten dagegen sind wichtig.

Meine C-Map Karte habe ich am 30. Januar 2014 gekauft. Nun haben wir Anfang Mai 2014, und ich wollte mal ein Update machen. NV Karten werden fast monatlich aktualisiert, Navionics bietet tägliche Updates. Merke:

Aktuelle Karten sind die Basis für sichere Navigation!

Dieser simple Satz wird von Jeppesen offensichtlich nicht beherzigt. Ich habe nun nämlich gelernt, dass Jeppesen die C-Map Karten ungefähr drei mal pro Jahr aktualisiert. In Worten: drei.

Und dann ist auch noch jedes Update kostenpflichtig, und zwar 50% des Originalpreises. Wenn ich also dreimal im Jahr aktualisiere (was in machen Gebieten viel zu wenig ist), dann bezahle ich noch mal das 1,5fache des Originalpreises!

Bei NV und Navionics sind die Updates für ein Jahr kostenlos, und genauso erwarte ich das auch.

Also, damit hat sich C-Map bei mir disqualifiziert.

Noch ein wenig Arbeit

Ich war heute bei Toplicht einkaufen:

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Zwei Sachen haben sich nämlich bei den ersten Touren dieses Jahr herausgestellt:

  • Die Seewasserpumpe Backbord habe ich nicht dicht bekommen, die leckt immer noch.
  • Die Tanks sind verschmutzt und meine Diesel-Vorfilter setzen sich relativ schnell zu.

Beides sind Punkte, die vor dem großen Törn nach Schweden angegangen werden müssen. Die leckende Pumpe ist nicht wirklich schlimm, aber irgendwann soll die Bilge ja mal trocken sein, und es besteht ein vorsichtiger Anlass zur Hoffnung, dass diese Pumpe tatsächlich das letzte leckende Element ist.

Und da ich nun schon x-mal erfolglos versucht habe, die alte Pumpe dicht zu bekommen, mache ich es jetzt ordentlich und baue eine neue Pumpe ein. Diese hier:

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Das ist eine Jabsco BG080, die eine uralte Vetus CWP107 ersetzen wird. So sieht die alte Pumpe aus:

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Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich die alte Pumpe mit relativ wenig Aufwand gegen die neue Jabsco tauschen kann.

Und dann sind da noch die Vorfilter. Dass die sich zusetzen ist ja erstmal nicht schlimm, dafür sind sie ja da. Doof ist aber, dass vor allem der Vorfilter der Backbord-Maschine extrem schlecht zu erreichen ist. Und habe ich Lust, beispielsweise bei der Passage von Kopenhagen nach Göteborg Nachts um 4 im Dunkeln bei einer heißen Maschine und bei Seegang nur nach Gefühl den Filter abzubauen, sauberzumachen und wieder einzubauen?

Nein, ganz sicher nicht.

Natürlich könnte ich auch die Tanks reinigen. Auf den Stress habe ich aber jetzt ganz bestimmt keine Lust, zumal ich da bummelig 700 Liter Diesel drin habe, wo sollen die hin…?

Deswegen habe ich zwei von diesen neuen Filtern hier:

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Die sind nicht großartig anders als die Vorfilter, die direkt an den Maschinen hängen. Wo ist also der Sinn?

Sehr einfach: diese Vorfilter werde ich in die Kraftstoff-Leitung hängen, bevor der Diesel zu den Maschinen kommt. Und zwar an einer Stelle, wo ich einfach und gefahrlos rankomme und sie mit einem Blick kontrollieren kann. Damit spare ich mir den Stress, die Vorfilter an den Maschinen zu warten. Der Einbau wird relativ einfach: Kupferleitung durchtrennen, mittels Schlauch an den neuen Vorfilter anschließen, fertig.

 

 

Ständig verfügbares Internet an Bord mittels Mobilfunk/UMTS – auch in Dänemark und Schweden

Natürlich gibt es in vielen Häfen mittlerweile WLAN. Aber wann ist das Hafen-WLAN mal wirklich schnell und problemlos? Vielleicht in der Vorsaison, wenn kaum einer im Hafen liegt… ansonsten habe ich bisher eher negative Erlebnisse mit Hafen-WLANs gesammelt: nicht verfügbar, langsam, häufige Aussetzer. Außerdem hilft einem das Hafen-WLAN nicht, wenn man unterwegs ist.

Und schließlich habe ich immer ein etwas mulmiges Gefühl, wenn ich zusammen mit vielen anderen, unbekannten Geräten im gleichen WLAN bin… irgendwer trägt dort garantiert einen Schädling mit sich herum, den ich mir nicht einfangen möchte.

Also habe ich seit längerer Zeit nach Lösungen gesucht und bin nun nach diversen Tests fündig geworden:

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Meine Zielstellung für Internet auf dem Boot war wie folgt:

  • Eine von Hafen-WLANs unabhängige Lösung.
  • Internet auch unterwegs, zumindest wenn ich küstennah unterwegs bin.
  • Akzeptable Geschwindigkeit – UMTS oder höher.
  • Bezahlbar.
  • Auch in Dänemark und Schweden verfügbar – und auch dort bezahlbar.
  • Geringer technischer und installationsmäßiger Aufwand.
  • Verfügbar für alle meine Geräte und bei Bedarf auch für Geräte von Gästen.
  • Volle Kostenkontrolle, keine pauschalen monatlichen Gebühren und keine langfristigen Vertragsbindungen.

Ganz schön anspruchsvoll? Mag sein. Aber lösbar. Und zwar so:

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Ankertest: hält die Leine, die ich an die Kette gespleisst habe?

In den schwedischen Schären wir es vermutlich auch mal erforderlich werden, in einer Tiefe von 6, 8 oder auch mal 10 Metern zu ankern. Meine Ankerkette hatte bisher eine Länge von mageren 28 Metern, bei Wind reicht das kaum für 5 Meter Wassertiefe.

Aus Gewichtsgründen wollte ich nun aber auch keine 60 Meter Kette (oder noch länger) im Bug verstauen. Außerdem ist eine Kombination aus viel Kette und viel Leine bei großen Tiefen sowieso schlauer, weil das ganze System dann noch mehr Reck hat, also dehnbarer ist und Stöße besser abfedert.

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Deutscher Raymarine Support

Von Raymarine Geräten habe ich bisher einen guten Eindruck, wie ich z.B. unter „Raymarine SPX-5 Radpilot auf einem 14 Tonnen Motorschiff“ und „Überlegungen zu einem neuen Radarsystem“ geschrieben habe.

Auf dem längeren Urlaubstörn haben mich nun zwei Dinge genervt, wegen denen ich mich an den deutschen Raymarine Support unter support.de at raymarine.com gewendet habe:

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