Der große Sommerurlaub rückt immer näher – Zeit, Pläne zu konkretisieren. Ursprünglich wollten wir zuerst nach Bornholm, dann durch den Øresund und nördlich von Seeland nach Samsø und was da noch so ist, und dann zurück nach Damp.
Bornholm soll sehr, sehr schön sein – trotzdem hat uns das Thema „Schweden“ nicht losgelassen, zumal Freunde von uns auch zur gleichen Zeit in der Gegend Urlaub machen. Und uns hat irgendwie ein Highlight gefehlt, sowas wie die Kopenhagen und die Schären letztes Jahr.
Nun haben wir uns für folgende Route entschieden, sofern das Wetter mitspielt:
Nächste Woche bin ich ja wieder ein paar Tage alleine unterwegs, um das Schiff nach Ystad zu bringen, wo dann die Familie hinkommt und von wo unser Urlaub starten wird. Und während des Urlaubs wird es vermutlich auch mal wieder einen Nachttörn geben.
Im Vorfeld habe ich mir mal wieder Gedanken gemacht, wie die gefährliche Situation „Mann über Bord“ (ich weiß, ich weiß, politisch korrekt heißt es jetzt „Person über Bord“ – ist mir aber wurscht) zumindest ein klein wenig entschärft werden kann. Und ich bin fündig geworden:
Technische Hilfe im Mann über Bord Fall
Vorweg sei noch mal gesagt: dass eine Person über Bord geht, darf niemals nie nicht passieren. Denn egal welche Technik hilfreich zur Verfügung steht – „Mann über Bord“ (MOB) ist eine unmittelbar lebensbedrohende Situation. Denn alleine eine verunglückte Person wieder an Bord zu bekommen ist häufig genug schlicht nicht möglich. Doch dazu gleich mehr.
Auch wenn „Mann über Bord“ einfach nicht passieren darf, so besteht doch die Möglichkeit, dass es passiert. Für uns sehe ich drei Szenarien:
Ich kann glücklicherweise nun heute Abend schon zur Julius fahren, einladen und letzte Vorbereitungen treffen. So kann ich morgen, Dienstag, morgens los und habe insgesamt einen Tag mehr Zeit für den Törn nach Ystad.
Leider ist für morgen etwas Wind angesagt:
West 5, in Böen 6. Ich hatte auf eine ruhige, entspannte Überfahrt nach Nakskov gehofft, aber es wird wohl eher etwas hügelig werden, je weiter ich Richtung Langeland komme. Die See wird aber achterlich oder schräg achterlich kommen, Der Windfinder spricht von 0,7m Welle bei Bagenkop, erfahrungsgemäß ist es immer etwas mehr als vom Windfinder angesagt – also um die 1m. Leichter Seegang also, das sollte kein Problem sein.
Mittwoch weht es wohl auch noch, dann bin ich aber sowieso in Smålands Fahrwasser, da ist es sehr geschützt, das verspricht entspannt zu werden. Donnerstag und Freitag dann nimmt der Wind ab, da komme ich voraussichtlich gut rüber nach Ystad. Ansonsten wird die Woche relativ sonnig bei 20 Grad oder leicht darüber. Keine Sommerhitze, aber ganz gut.
Gestern bin ich um 1730 aus Hamburg losgekommen und nach langwieriger Fahrerei erst um kurz vor acht in Damp angekommen. Über zwei Stunden Fahrzeit! Es war viel los auf Hamburgs Straßen.
Nachdem eine Menge Gepäck und diverse Einkäufe zum Boot geschleppt und dort zumindest halbwegs verstaut waren war es kurz nach neun Uhr. Dann noch ein paar Vorbereitungen für den Törn nach Nakskov, und schon war es zehn.
Da am Dienstag (also heute) ab ungefähr elf Uhr der Wind ordentlich auffrischen sollte hatte ich mich dazu entschlossen, lieber früh aufzustehen und die Ostsee bei um die fünf Windstärken zu queren, statt auszuschlafen und dafür sechs Windstärken mit entsprechender See zu haben.
Also klingelte der Wecker um 0415 und um 0429 waren alle Systeme hochgefahren und die Julius bereit zum ablegen.
Wie im Bericht „Von Damp in den Nakskov Fjord“ angekündigt, hier ein Video (die Qualität ist nur mäßig, da musste ich sparsam sein wegen mobilem Internet im Ausland…):
Auch heute bin ich früh aufgestanden, allerdings nicht ganz so früh wie gestern – erst um 0515. Der heutige Törn umfasste immerhin knapp 54 Meilen, und ich wollte am Ziel gerne noch was vom Tag haben.
Das Ziel war die Stege Bugt, unmittelbar vor dem Bogø Strom, der in die Faxe Bugt führt. Von dort sind es dann „nur“ noch etwas über 60 Meilen bis Ystad.
Das frühe Aufstehen hat sich aber nicht nur wegen des langen Törns gelohnt: So früh morgens ist das Licht fantastisch – jedenfalls wenn die Sonne scheint, was sie zuverlässig getan hat:
Über die gestern erwähnte Barre im Fahrwasser zum großen Belt bin ich übrigens problemlos rübergekommen:
Auch heute ging es wieder früh los: um 0530 war die Maschine an und ich war bereit für das Ankerauf Manöver. Denn: mir war immer noch nicht klar, ob ich heute in einem Rutsch die 65 Meilen nach Ystad fahren muss, oder ob ich bei Falsterbo ankern kann. Aber der Reihe nach.
Der Morgen war etwas kühl, aber ansonsten wieder sehr schön:
Ich merke, dass ich mich an das frühe Aufstehen gut gewöhnen kann. Die Stimmung so früh morgens ist immer eine ganz besondere, und wenn andere erst ans Ablegen denken, hat man selbst schon ein großes Stück geschafft.
Es heißt ja: beim Bootsfahren muss mann flexibel sein. Stimmt auch grundsätzlich. Aber: beim fahren mit dem Zug auch. Dazu gleich mehr.
Erstmal hatte ich heute den Wecker wieder auf 0530 gestellt. Nicht, weil es mich zeitlich gedrängt hätte: Bis Ystad waren es nur 35 Meilen, ein Katzensprung quasi. Aber das Wetter war gut, und wie schon vorher erwähnt, finde ich es sehr schön, so früh morgens unterwegs zu sein.
Kaffee trinken, Frühstücken und so weiter – das alles kann ich unterwegs machen. Also sieht der Ablauf so aus:
0530 Wecker klingelt
0532 aufstehen und etwas Wasser ins Gesicht
0535 Navigationssysteme hochfahren
0540 Maschine anschmeißen
0545 am Anker stehen, bereit für das Ankerauf Manöver
Hier noch mal zur Erinnerung der Platz bei Falsterbo, wo ich geankert hatte:
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Von Falsterbo sollte es heute an der schwedischen Südküste entlang bis Ystad gehen:
Wie geplant waren wir Samstag und Sonntag eingeweht. Am Samstag war bis Nachmittags Ostwind der Stärke fünf bis sechs. Und wer auf der Karte schaut wo Simrisham liegt, und von dort nach Osten guckt, der sieht, dass da viel, ganz viel Platz ist auf dem der Wind die See anfachen kann. Das sieht dann an der Küste so aus:
Wir lagen im Fischereihafen, weil im Yachthafen kein Platz mehr war, und selbst dort war der Seegang, der draußen herrschte, zu spüren:
Am Montag hatte sich das Wetter wieder beruhigt, so dass wir wieder weiter konnten. Für Dienstag hatten wir uns mit unserer befreundeten Familie in Karlskrona verabredet, den Montag wollten wir aber wieder vor Anker an einer schönen Schäre verbringen. Im Netz hatte ich über die Insel Tjäro gelesen, einer kleinen Schären-Insel ungefähr mittig in der Hanö Bucht:
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Von Simrisham aus waren das 44 Meilen, quasi einmal über die Bucht rüber:
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Ab Mittags sollte der Wind wieder zunehmen, aus südlicher Richtung – was in der Hanö Bucht vergleichbar mit Ostwind bei Damp ist: auflandig, also hat der Wind viel Zeit, Wellen anzufachen. Deswegen und weil wir sowieso gerne früh am Ziel sind, stand der Wecker wieder auf 0515 Uhr, so dass wir um 0530 ablegen konnten.
Simrishamm am MorgenWir legen morgens in Simrishamm ab
Überraschenderweise waren wir nicht die einzigen, die zu dieser frühen Stunde aufgebrochen sind. Vor uns sind zwei Segler raus, und hinter uns noch mal vier Boote:
Am Dienstag ging es dann nach Karlskrona, dort hatten wir uns mit einer befreundeten Familie verabredet, die mit dem Wohnwagen unterwegs sind.
Wir sind wieder früh aufgebrochen, weil es wieder Morgens relativ ruhig war und dann der Wind wieder zunehmen sollte. Das Wetter war ziemlich bescheiden: es regnete. Teilweise sogar in Strömen:
Ansonsten war die Fahrt ruhig und nach knapp vier Stunden waren wir am Ziel. Interessant ist übrigens, dass man in den Schären vor Karlskrona nicht überall zwischen den Inseln durchkommt. Schweden hat immer mal wieder ungebetenen Besuch von fremden U-Booten, und das schon seit langer Zeit. Daher wurden viele Zufahrten zum inneren Schärengebiet rund um Karlskrona durch Unterwasserhindernisse versperrt.
So muss man die Karten genau lesen und sich exakt an bestimmte Fahrwasser halten, denn die Hindernisse sind halt nur unter Wasser und ansonsten nicht zu sehen.
Wir haben nicht in Karlskrona selbst angelegt, sondern in dem kleinen Hafen eines Segelvereins auf Dragsö:
Am Donnerstag haben wir unsere Freunde, die auch den nächsten Tag weiter fahren wollten, und den hygelligen Hafen von Dragsö (Karlskrona) verlassen und wollten die nächste Nacht wieder mal vor Anker verbringen.
In einem Forum hatte ich vom Saljösund gelesen, einem schmalen Kanal zwischen zwei Inseln kurz hinter Karlskrona:
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Ich hatte mir einen Kanal mit meterhohen Felswänden an den Seiten vorgestellt. Ganz am Anfang ist es auch so, aber dann wird es flacher und sehr grün:
Am Samstag hatte sich der Wind beruhigt, so dass es so aussah, als wenn wir bequem nach Utklippan kommen könnten. Utklippan besteht aus zwei sehr übersichtlichen Schären mit einem Hafen, der früher einmal ein Nothafen für Fischer war. Zur Orientierung: Utklippan liegt am nördlichen Ende der Hanø-Bucht, nur ungefähr 15 Meilen von Karlskrona entfernt.
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im Detail sieht Utklippan aus wie ein Felsfleck im Meer mit einem einfachen Hafen darin:
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Mit uns ist eine Stena Fähre von Karlskrona aus Richtung offene See ausgelaufen, und ein paar wenige Segler haben wir noch gesehen – allgemein ist aber nicht übermäßig viel Betrieb hier in der Gegend.
Ich hatte einen Kurs gesteckt, der uns zwischen zwei recht eng aneinander liegenden Inseln zur See hätte führen sollen. Da war eine Brücke zwischen den Inseln, deren Höhe ich mit 5,5 Meter im Kopf hatte. Mit gelegtem Geräteträger ist das kein Problem für uns.
Samstag spätabends flaute der Wind ab und Sonntag sollte es bis mindestens Mittags schwachwindig sein. Zusammen mit dem Ziel, früh in Christiansø anzukommen, ergab das ein Weckerklingeln um 0415 Uhr.
Fast alle Vorbereitungen hatte ich schon am Abend getroffen: Die Route war erstellt, der Tagestank gefüllt, der Eintrag im Logbuch vorausgefüllt und der Maschinenraum kontrolliert. So brauchte ich am Sonntag morgen nur noch ein paar Umdrehungen an der Fettpresse (Schmierung für die Welle) auszuführen, alle Systeme anschalten und die Maschine zu starten. In der Zeit war auch Steffi aufgestanden und zusammen haben wir abgelegt.
Tatsächlich war kein Wind mehr, das Rädchen des Windmessers stand und das Wasser im Hafenbecken war glatt und ölig.
Vor und hinter uns waren Segelboote, an denen weitere Segelboote festgemacht waren – Päckchen halt. Dreierpäckchen, um genau zu sein. Normalerweise wundern wir uns immer, dass kein Segelboot bei uns längsseits festmachen will, aber dieses mal waren wir froh darum. Derjenige, der bei uns längsseits festgemacht hätte, müsste nun ebenso früh aufstehen und wäre darüber sicher unglücklich.
So aber konnten wir in aller Ruhe seitwärts ausparken. Zweimal musste ich kurz das Bugstrahlruder verwenden, und dafür entschuldige ich mich bei meinen Kindern (das ist in der Bugkajüte richtig laut wenn das Teil losläuft) und bei den Seglern um uns herum: Bugstrahler hört man unter Wasser und somit in den anderen Booten ebenfalls brutal laut, und da habe ich bestimmt so einige Leute aufgeweckt.
Es hat aber nur einer kurz verschlafen aus seinem Niedergang geguckt, sonst haben sich wohl alle umgedreht und haben weiter geschlafen. Wir jedenfalls sind bei dem ersten Licht aus dem Becken und dann aus dem Hafen getuckert, so langsam wie möglich, um nicht noch mehr Leute aufzuwecken.
Am Montag war es immer noch sehr ruhig und wir konnten den Katzensprung von Christiansø nach Bornholm (etwas über 10 Meilen) ganz entspannt angehen. Irgendwann am Vormittag haben wir abgelegt bei bestem Wetter:
Als Ziel haben wir uns Svaneke an Bornholms Ostküste ausgesucht:
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Auf Bornholm sind die meisten Häfen sehr klein bis geradezu winzig. Mit einem ganz kleinen Boot kann man auch später kommen, mit einem nicht so kleinen Boot ist rechtzeitiges Kommen keine schlechte Idee. Svaneke ist einer der nur kleinen, aber nicht winzigen Häfen, und der Ort soll auch nett sein.
In Svaneke übrigens ist auch die Fischräucherei, die jedem Mare TV Kenner bekannt sein sollte. Ein Familienbetrieb seit was weiss ich wie vielen Generationen, und auch der Sohn des aktuellen Inhabers wird die Räucherei übernehmen.
Die Ansteuerung von Svaneke ist bei so einem super Wetter völlig unproblematisch. Man muss nur auf die Felsen neben der Einfahrt achten. Bei auflandigem Wind steht hier aber schon ab 4-5 eine ordentliche Welle, die ein einlaufen erheblich erschwert.
Wir sind in das weniger kleine Hafenbecken gefahren und standen da dann etwas unschlüssig herum: Es waren durchaus schon (oder noch?) ein paar Boote da, wie die aber das Heck festgemacht hatten, war uns nicht ganz klar. Die Boote hatten eine Leine, die vom Heck steil ins Wasser führte. Sollten die bei diesem kleinen Hafen alle mit Heckanker festgemacht haben?
Irgendwie schwer vorstellbar. Beim ablegen würde das eine ziemliche Wooling geben. Obwohl das für die Touristenströme, die am Hafenbecken vorbei flanieren, sicher tolles Hafenkino wäre. Soweit reicht meine Vorstellung aber nicht, dass Svanekes Touristenbüro hektische Ablegemanöver mit verknäuelten Ankerleinen als Touristenattraktion geplant hat.
Die Erklärung kam dann von einem netten Berliner Skipper, der uns vom Rand des Beckens aus zurief und erklärte, dass da Mooring-Leinen ausliegen. Das sind Leinen, die vom Rand des Beckens aus zu einer Befestigung auf dem Grund des Hafens führen. Man fährt also frontal auf den Rand des Beckens zu, schnappt sich dort die Mooring-Leine und führt sie an der Hand bis zum Heck.
Erfahrene Skipper machen sowas übrigens mit Handschuhen. Denn die Leine liegt ja die meiste Zeit auf dem Grund und ist dementsprechend bewachsen und glitschig und schmierig. Die Erfahrung hatten wir nicht, daher hat Leo die Leine dann mit der blanken Hand und etwas Ekel geführt.
Wir lagen dann direkt an der Flaniermeile, an diesem schönen Tag strömten die Bornholm Touristen, die ohne Boot da waren, am Hafen und den dortigen kleinen Läden und unsere Julius vorbei. War aber trotzdem ein guter Platz.
Hier der Hafen vom kleinen Becken (das neben dem nicht so kleinen Becken liegt) aus gesehen.
Nun waren wir also auf dem sagenumwobenen Bornholm. Sehnsuchtsziel so vieler Segler, Dänemarks Sonneninsel mit eigner Sprache („Bornholmsk“, wie wir von Mare TV gelernt haben) und eigener Flagge (wie die dänische, aber mit grünem Kreuz). Das fühlte sich gut an, umso mehr gemessen an der Tatsache, dass wir schon vom schwedischen Karlskrona kommen und erst die Hälfte des Urlaubs hinter uns haben.
„Und wo geht es morgen hin?“ fragten wir uns am Montag Abend, nachdem wir ja von Christiansø nach Svaneke gefahren waren.
Eine gute Frage. Weiter nach Norden sind noch mehr Felsen und Klippen, aber alle Häfen bis auf einen sind winzig oder überlaufen oder beides. Im Süden gibt es noch Nexø, und danach muss man um die Insel herum und nach Rønne fahren, der größten (oder besser gesagt, am wenigsten kleine) Stadt Bornholms.
Letztlich haben wir uns dafür entschieden, die Frage zu vertagen und einfach erstmal in Svaneke zu bleiben. Denn dann könnten wir „Rund Bornholm“ am Dienstag machen – mehr dazu in nächsten Bericht.
Der Montag in Svaneke war in jedem Fall schon mal sehr gelungen. Das Wetter super und zumindest in der Sonne schön warm, so dass wir sogar mutig genug waren, zu baden. Direkt an der Mole von Svaneke ist eine Badestelle. Auf dem Wasser waren hier und da ein paar Algen, die vom leicht auflandigen Wind hereingetrieben wurden, aber der Skipper höchstselbst ging mit gutem Beispiel voran und sprang (naja, ging langsam über eine Leiter…) in die kalte Flut:
Anmerkung vorab: dieser Bericht hat nur wenige Fotos – es gab nicht so viele Motive, die sich gelohnt hätten.
„Tickets to Rønne and back for two adults and two children, please.“ – Für den Dienstag hatten wir einen Hafentag in Svaneke geplant und wollten einmal Bornholm umrunden und uns Rønne anschauen. Allerdings nicht mit dem Schiff, sondern mit dem Bus.
Und so stiegen wir am späten Vormittag nach einem entspannten Aufstehen in den Bus ein, der direkt am Hafen hält. Die Fahrerin verkaufte mir die passenden Tickets, wobei die Kinder kostenlos mitfahren. Trotzdem nicht direkt ein Schnäppchen: Rund 20 Euro kostet es nach Rønne und zurück.
Die Fahrt dauerte etwas über eine Stunde von Svaneke bis Rønne und wir fanden es interessant, Bornholms Landschaft und Bewohner zu sehen. Denn in so einem ganz normalen Bus fahren ja auch ganz normaler Bornholmer – Touristen sind in der Regel mit ihren Luxus Reisebussen unterwegs.
Der Mittwoch begann, wie der Dienstag endete: mit schönem Wetter. Ja, es ist dieses Jahr ein paar Grad zu kühl, vor allem am Abend. Aber in dieser Woche konnten wir uns nicht beklagen: Wir hatten viel Sonne und die Temperaturen waren völlig in Ordnung für kurze Hose, T-Shirt und Barfuß.
Wir konnten den Tag wieder ruhig angehen lassen, denn erstmal wollten wir heute nur nach Nexø, was gerade mal knappe fünf Meilen (etwas über eine halbe Stunde) von Svaneke entfernt ist:
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Dafür gab es zwei gewichtige Argumente:
Wie im vorigen Bericht erwähnt, gibt es dort einen Kop un Kande Laden, und außerdem einen guten Supermarkt.
Dort soll man sehr gut Heringe angeln können, und nachdem wir die Mission „kaufe einen Heringspaternoster in Rønne“ erfolgreich abgeschlossen hatten, wollten die Kinder natürlich nun auch ein Abendessen angeln.