Frage und Antwort: Refit des Unterwasserschiffes eines Stahlbootes

Lars fragt: 

„Hallo

ich habe deinen Bericht über den Refit deiner MYXenia gelesen. Nun meine Frage:


So gesehen stehe ich dort wo du standest bevor du das Boot gekauft hast: Bin selber Schreibtischtäter und habe mir ein Stahlboot gekauft.
 Nun will ich das mit nem Freund von mir im Unterwasserbereich einmal komplett abziehen und neu aufbauen.

Hierzu deine Meinung!?


Wie wollen die von dir angegebene Tercoo Scheiben benutzen. Startzeit ist Anfang Juni. In der Arbeitshalle vom Hafen.
Zeit ca. 1,5 Wochen mit zwei Leuten

Nachdem blanker Stahl vorhanden ( immer 2 qm große Stücke ) diesen Light Prymer drauf: 
http://www.svb.de/index.php?cl=details&cnid=12020&anid=750. 
Wenn einmal komplett dann weitere 4 oder 5 Lagen. Dieser dient ja auch gleichzeitig als Grundierung.


Dann das enstsprechende Af? So sagte man mir bei SVB.. Fehlt da nicht was?


Im Forum kannste Bilder vom abgespritzten U Schiff sehen. 

http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=4537&pictureid=35423

Das Boot ist 10,70 *3,20 .


Tipps? Ratschläge?“
 

Und meine Antwort:

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Frage und Antwort: mit einem Stahlschiff im Salzwasser?

In einem Forum wurde ich folgendes gefragt:

„Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Salzwasser. Hast Du negative Punkte z.B. in Richtung Rost an Beschlägen oder mit dem Motor etc.? Hintergrund der Frage? Wir planen unseren ausstieg und werden mit einem Stahlverdränger ins Mittelmeer fahren. Allerdings werde ich überfallartig mit Hiobsmeldungen bzgl. Salzwasser usw. überzogen.“

Und hier meine Antwort:

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Frage und Antwort: Beschichtung Unterwasserschiff – zufrieden mit Zinga?

Knut fragt:

„Hallo, ich habe deinen Beitrag gelesen und gesehen das du Zinga am Rumpf verwendet hast, aber dann später doch alles auf der Werft hast neu machen lassen.
Wie warst du mit dem Zinga zufrieden und warum hast du nach so kurzer Zeit alles neu machen lassen?
Mir steht das Gleiche bevor und ich habe auch an Zinga gedacht.
Vielleicht kannst du mir etwas über deine Erfahrungen berichten?“

War ich zufrieden mit Zinga? Hier meine Antwort.

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FAQ: Welchen Anker für das Boot? Am besten: Jambo Anker!

Wolfgang fragt mich:

ich habe deinen Blog entdeckt und wollte mich bedanken für das Teilen von Information und die vielen Tipps .
Ich habe auch seit einigen Jahren einen Niederländischen Stahlkutter […] 14 m Rumpflänge 35 Tonnen […] Fahrgebiet ist fast immer Nordsee

Ich hab in deinem Forum gelesen, dass du verschiedene Anker für die Klüse ausprobiert hattest. Ich suche auch schon seit längerem – aber ein Rocna geht halt nicht in der Klüse 🙁

Ich habe im Moment einen klassischen Schiffsanker von 50 kg (mit 90m Kette):

Ein klassischer Anker an einem holländischen Kutter.
Ein klassischer Anker an einem holländischen Kutter.

Wenn (WENN!) er einmal eingegraben ist, ist er auf den Säden und dem Schlamm hier bei uns bombenfest. Aber ich traue mich z.B. nicht im Gezeitenwasser zu ankern, weil ich nicht vertraue, dass er sich beim Gezeitenwechsel wieder neu eingräbt. […]

Darum frage ich einfach mal, welche anderen Ankertypen du noch ausprobiert hattest (war da ein vergleichbares Modell dabei?) und ob dein Eindruck vom Jambo immer noch 100%ig ist. Welche Größe hattest du eigentlich genommen?

Und meine Antwort dazu:

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Leserbrief: Katamaran oder Gleiter als besseres Motorboot für Langfahrt?

Ein Motorkatamaran - geeignet für Langfahrt?
Ein Motorkatamaran – geeignet für Langfahrt?

Zu meinem Artikel über seegängige Motorboote in der boote 7/2016 fragt Herrmann aus Wien:

Der Beitrag „Mit dem Motorboot über den Atlantik“ bietet gute Information, lässt aber doch Fragen offen.
Wie natürlich richtig dargestellt, kommt für große Distanzen nur Verdrängungsfahrt in Frage.Dazu die Frage: Wie e f f i z i e n t ist ein ausschließlich für Verdrängungsfahrt optimierter Rumpf im Vergleich zu einem auf Gleitfahrt optimierten Rumpf, der i n V e r d r ä n g u n g s f a h r t gefahren wird.

Sind Verdränger-Rümpfe grundsätzlich seetüchtiger als Gleiter?

Zum Thema Rollen und Rolldämpfungssysteme: Wieso vermeidet der Artikel konsequent (aber eher peinlich) die Existenz von Katamaranen? Nach meinen ersten Segelturns auf Einrumpfern (öfter in der Funktion als Koch, weil nie Seekrank) kam ich schließlich auf einen Kat. Was für ein Genuss: Eine Art „wiegen“ statt rollen, wunderbar besonders wenn man schläft. Dazu die unvergleichlich bessere Manöverierfähigkeit unter Motor!

Sind darüber hinaus nicht optimal geformte Mehrrumpf-Boote grundsätzlich effizienter zu fahren als Monohulls?

[…]

Oft höre ich, Monohull-Yachten seien doch „eleganter“ als diese Kats. Erstens ist mir das egal, wenn ich schlafen will. Zweitens ist jeder Kat eleganter als ein Mono mit Auslegergestellen und daran hängenden Flopperstoppern.

Die Beantwortung solcher Fragen würden meiner Meinung nach den zitierten guten Artikel durchaus noch aufwerten.

Beste Grüße
(Name anonymisiert)
Wien

Alles gute Fragen, hier meine Antwort an Herrmann:

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Frage: Pedro oder Almkotter für die Fahrt auf Ost- und Nordsee?

Der Almkotter statt einer Pedro - ein gutes Schiff für die Ost- und Nordsee?
Der Almkotter statt einer Pedro – ein gutes Schiff für die Ost- und Nordsee?

Vor einigen Wochen schrieb mir Michael:

Hallo Julian, wir planen gerade eine Pedro Donky 37 zu kaufen.
[…] Da wir auch Nord-u. Ostsee bereisen wollen, sind wir froh einen Steyer 250 PS in dem Halbgleiter zu haben. Was hältst Du von dieser Konstelation?

Pedro ist grundsätzlich als Qualitätswerft bekannt, und die Pedro Donky 37 hat einen Stil, den viele Leute mögen (hier klicken für Bilder der einer Donky bei Google). Für die Ostsee ist so ein Boot natürlich geeignet, und mit 250 Pferden als Halbgleiter kann man schlechtem Wetter auch mal davon fahren. Auch die Nordsee ist bei guter Seemannschaft und stabiler Wettervorhersage in vielen Bereichen sicher machbar, und das schrieb ich Michael.

Ein paar Tage später kam dann eine neue Mail von Michael:

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Frage: Stahlboot, GFK, Länge, Motorisierung für Ostsee und Nordsee?

Seefahrt auf Ostsee und Nordsee - mit welchem Boot?
Seefahrt auf Ostsee und Nordsee – mit welchem Boot?

Thomas fragt mich:

Ich weiss das meine Frage(n) warscheinlich schwer zu beantworten sind, aber mir reicht (erstmal) eine Richtung.

Nordsee, Ostsee. Ziemlich verschiedene Reviere, ist klar. :
– Törns von ca. 2-3 Wochen max. am Stück.
– Stahlboot oder Gfk? Auch längerfristiger Unterhalt.
– Länge: nach pers. Bedürfnissen oder besser „Mindestlänge“?
– Welche Mindestmotorisierung?
– Welche Tankkapazität ist sinnvoll?

Ich wüsste nur mal gerne (D)eine Meinung, nach welchem Typ Schiff man suchen sollte.
[…] Vielleicht kannst Du mir ja einige Fragen, mit Deiner Erfahrung, beantworten.

Das sind weitreichende Fragen, die sich kaum objektiv oder gar definitiv beantworten lassen. Aber eine persönliche Meinung dazu habe ich natürlich:

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Frage und Antwort: Pflege- und Instandsetzungsaufwand bei einem Gebrauchtboot?

Meine JULIUS beim Makler in Holland.
Meine JULIUS beim Makler in Holland.

Detlef fragt mich:

Ich kann sagen das ich von den bisherigen eigenen Erfahrungen „mit dem Boot unterwegs zu sein“ so faziniert bin
das ich lieber heute las morgen “ umziehen “ würde. […] dann soll es ein eigenes Boot (Verdränger) werden und mein Leben Stand heute überwiegend auf dem Boot stattfinden.

Ich bin froh deinen Blog gefunden zu haben. Dort habe ich schon einige interessante Beiträge gelesen. Fast täglich versuche ich mir mein Puzzel das letzlich zu einem eigenen Boot führen soll zusammen zu bauen. Wenn ich aber die Beiträge so verfolge, kommt für mich der Gedanke auf das man technisch und praktisch begabt sein sollte?!

Aus meinem heutigen Wissen würde ich mich für einen Linssen 410 o.ä. Typ entscheiden. Da der Invest nicht unerheblich sein wird erwarte ich zunächst ein technisch u. optisch dem Alter entsprechend (heute ca. 10 J. alt) einwandfreies Schiff. Oder liege ich da falsch?

Gibt es irgendwo Anhaltspunkte was eine Verdrängeryacht ausser Dieselverbrauch und Liegegebühren jährlich an Kosten verursacht ?

Hier ein paar Antworten aus meiner Erfahrung

Detlef, erstmal vielen Dank für das Lob über das booteblog 🙂 Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir ein paar Anhaltspunkte geben (Wie immer bei derartigen Fragen: Als meine persönliche, rein private Meinung.):

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Frage und Antwort: CE-Kennzeichnung – welche Bedeutung und Konsequenz hat sie in der Praxis?

Detlef fragt mich zur CE-Kennzeichnung von Sportbooten:

„Wir haben gestern in der Diskussion versucht zu klären was mit dem Begriff „Küstennahe Gewässer“ laut CE-Einstufung „C“ wirklich gemeint ist. Wir konnten keine Quelle finden das das abschließend klärt. Im Gegensatz sollte auch die CE Einstufung „B“ geklärt werden. Dazu gab`s auch kein Ergebnis.

Kann ich beispielsweise mit einem Stahlverdränger bedenkenlos, sagen wir mal 13m lang, 4 m breit und ca. 130 Ps Motor natürlich mit den Sicherheitsvorkehrungen die ich auf See benötige ausgestattet, aber Cat. C beispielsweise von der holländischen Küste aus über Norderney Richtung Helgoland und weiter an der dänischen Küste entlang fahren?“

Hier meine Antwort

Hallo Detlef,

ich bin kein Rechtsanwalt oder sonstiger Profi und gebe hier nur meine rein private Ansicht wieder. Für so kompliziert halte ich die Sache aber gar nicht:

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Frage und Antwort: Raymarine Follow On Tiller ohne Geber für Fahrt durchs Wasser?

Ein Raymarine Follow On Tiller zur Steuerung des Ruders über einen kleinen Hebel.

Friedhard fragt:

„Hallo Julian,

auf deiner sehr informativen Website hast du auch über deine Steuerung gesprochen. Ich möchte etwas Ähnliches machen, und zwar den Steuerstand unten ohne Steuerrad und oben mit Steuerrad, weil im wesentlichen von oben gesteuert wird(eigentlich immer). Bei dem Boot handelt es sich um einen typischen holländischen Verdränger 11m lang.

Installiert ist ein Autopilot Raymarine Evolution mit Ruderlagegeber und Bedienteil p70r praktisch neu. Dazu möchte ich unten – statt Steuerrad – einen Tiller von Raymarine installieren, so wie bei dir.

Eigentlich kein Problem, dachte ich. Dann habe ich bei irgendeinem Händler gelesen, dass dafür die Fahrt durchs Wasser benötigt wird. Das habe ich aber nicht und will es auch nicht einbauen, weil ich für den Tiller kein Loch in den Stahlrumpf bohren will. Kannst du mir dazu einen Tipp geben?“

Die Aussage des Händlers ist falsch. Die Fahrt durchs Wasser braucht Raymarine zur Ermittlung des wahren Windes, aber nicht für den Piloten.

Diese Saison war meine Logge (Geber für Fahrt durchs Wasser) zugewachsen und ich bekam davon keine Daten mehr, der Pilot hat trotzdem einwandfrei funktioniert, sowohl der Autopilot wie auch der Tiller.

Es gäbe auch keinerlei Grund für ein anderes Verhalten: Der Tiller sagt der ECU (Zentraleinheit) vom Autopiloten nur, ob er das Ruder nach Steuerbord oder Backbord bewegen soll. Da ist keinerlei weitere Logik dabei.

Also viel Freude mit dem Raymarine Follow On Tiller und allzeit gute Fahrt!