Heute bin ich wie geplant losgekommen und habe unterwegs getestet, ob ich euch via Video ein bisschen mitnehmen kann auf meine lange Reise.
Das hat schon ganz gut geklappt, ich kann alles direkt auf dem iPhone machen und der Aufwand scheint machbar zu sein. Hier also das Ergebnis des ersten Tages!
Windy.com mit einer kleine Auswahl an Ebenen (auf der rechten Seite).
Am Sonntag vor meiner Abreise war mir langweilig. Seit Tagen schon prüfe ich wieder und wieder die Wind- und Wetterverhältnisse am kommenden Freitag, meinem Abfahrtstag für die große Fahrt nach Norwegen (hier weiterlesen: Anfang Juni geht es los: Einhand nach Norwegen). Hauptsächlich mit den Apps Weather Pro, Windfinder und Windy.
Weather Pro und Windfinder habe ich beides als bezahlte App: Weather Pro ist super für den schnellen Überblick für die nächsten Tage und einer Tendenz für bis zu zwei Wochen bezogen auf einen Ort. Windfinder ist bekannt, bewährt und liefert in der Regel sehr gute Vorhersagen für mindestens 48 Stunden.
Wie erwähnt wollte der Sonntag Morgen beim ersten Kaffee ausgefüllt werden, und so habe ich angefangen, mich mehr mit Windy zu beschäftigen: Je mehr ich in dieses Werkzeug eingestiegen bin, desto faszinierter war ich und wollte mehr. Nach einer übersichtlichen Investition von € 29,90 für ein Jahr (einmalig, kein Abo) hatte ich alle Funktionen.
Das war sehr gut investiertes Geld. Windy bietet erstaunliche Möglichkeiten, die über eine reine Wettervorhersage weit, weit hinaus gehen!
Routen- und Wetterplanung mit Windy
Meine geplante Route für Sonntag mit Wind-, Wellen- und weiterer Wettervorhersage im zeitlichen und örtlichen Verlauf.
Mit jeder App kann ich mir den vorhergesagten Wind, Temperatur, Wolkenbedeckung und Regenwahrscheinlichkeit für einen Ort zu bestimmten Uhrzeiten anschauen. Bei längeren Törns würde ich also diese Vorhersagen für den Start- und Zielort anschauen und dann selbst schätzen, wie sich die Bedingungen im Laufe der Fahrt entwickeln werden.
Diese Arbeit nimmt mir Windy vollständig ab: Dort kann ich eine Route (mit Entfernungsangaben in nautischen Meilen) inklusive Geschwindigkeit und Startzeit erstellen. Windy zeigt mir dann, wie sich Wind, Welle, Temperatur und Regen im zeitlichen und örtlichen Verlauf während ich die Route abfahre entwickeln wird.
Ein langer Weg bis nach Bergen (Screenshot aus der NV Charts App).
Der Traumtörn nach Norwegen geht los. Die JULIUS ist voll gepackt mit Lebensmitteln und nicht alkoholischen Getränken. Ein bisschen Wein, Rum und Whisky ist noch an Bord und wird verdunsten, während ich mich in Dänemark aufhalte, entspricht der erlaubten Menge oder wird einfach von mir verzollt (via Toll App) und dann ordnungsgemäß nach Norwegen eingeführt.
Eines von mehreren Deep Storage Schapps.
Die Abfahrt ist für Freitag den 3. Juni geplant, sofern dann handiges Wetter ist. Momentan sieht es nach mäßigen westlichen Winden aus, was perfekt wäre. Der erste Schlag soll dann nach Lyø oder in die Dyvig gehen. Dann werden mein Bordhund Ole und ich über das Wochenende ordentlich Strecke machen, idealerweise via Æbelø bis nach Ebeltoft. In der folgenden Woche möchte ich gerne Skagen erreichen – ein sportliches Ziel unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich jeden Tag Vollzeit arbeiten muss.
Als Ziel der Skagerrag-Querung habe ich Arendal ausgesucht. Das sind 80 Seemeilen und ungefähr 12,5 Stunden Fahrt, für die ich ruhiges Wetter abwarten werde. Zeit genug habe ich: Für die insgesamt ca. 560 Seemeilen bis nach Bergen habe ich fünf Wochen Zeit.
Und wie schon mein Imray über den Ärmelkanal und die Themse ein Goldschatz ist, so gilt das auch für diesen Norwegen Revierführer. Alle notwendigen Informationen zu Häfen, Ankerplätzen und Besonderheiten des Reviers, übersichtlich geordnet und präsentiert. Eine absolute Empfehlung!
Beispielseiten aus dem Norwegen Revierführer des Imray Verlages.
Nun ein neues Video, aufgenommen mit einem iPhone 13 an der Liegestelle im Gieselaukanal. Die Qualität ist deutlich besser und ihr bekommt einen Eindruck, wie weit und gut der Suchscheinwerfer ausleuchtet. Definitiv ein gutes und hilfreiches Gerät. Hier noch ein Standbild: