So wirkt eine Motor Schalldämpfung bei der Luftansaugung!

Grafik von yachtinside.de zum Thema Schalldämpfung eines Bootsmotors – mit freundlicher Genehmigung von Michael Herrmann. Der zugehörige Artikel ist kostenpflichtig, lohnt sich aber.

Im Gegensatz zu Kraftfahrzeugmotoren ist die Ansauggeräuschdämpfung der Bootsmotoren eher dürftig; alleine durch eine gedämpfte Verbrennungsluftführung kann der Schalldruckpegel oft um 6 und mehr Dezibel gesenkt werden.

Michael Herrmann, yachtinside.de

Beim stöbern in Michael Herrmanns yachtinside.de hatte ich mal wieder den Artikel über Schallisolierung – Lärmschutz im Schiff gelesen und obige Aussage gefunden.

Nun beschäftige ich mich mit der nachträglichen Schalldämpfung der Maschine schon lange und habe auch einige Erfolge erzielt (hier vier meiner Artikel zum Thema Schalldämmung). An der Dämmung des Maschinenraums kann ich nur noch sehr wenig verbessern: Hier jage ich noch ab und zu ein paar Lücken in der Isolierung, aber einen großen Unterschied werde ich hier nicht mehr erzielen können.

Was geht also noch, um das Maschinengeräusch leiser zu machen? Nach Michael Herrmann ist der Ansaugtrakt offensichtlich eine Möglichkeit.

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„Sorry, wir werden nicht warm miteinander.“

Helgoland achteraus im ersten Licht des Tages.

„Ich will kurz nach vier Uhr morgen früh los.“

Die JULIUS ist Innenlieger in einem Sechser-Päckchen. Um eine passende Tide zu haben und zeitig am nächsten Ziel anzukommen muss ich sehr früh los. Natürlich möchte ich nicht alle Nachbarn dafür aus dem Schlaf holen müssen, und so spielen wir am Abend noch mal Salvatore und mischen unser Päckchen neu, sortiert nach Abfahrtszeit: Der Innenlieger (ich) nach ganz außen, Nr. 2 auf Position 4, Nr. 3 auf Position 5, Nr. 4 rückt auf Position 1… aber so etwas ist auf Helgoland völlig normal, und dementsprechend entspannt läuft es alles ab.

„Darf ich bei dir längsseits gehen?“

Ein kleineres, klassisches Plattbodenboot kommt danach noch in den Hafen und sucht einen Platz. Überall sind die Päckchen lang, so eine richtig gute Option gibt es so spät Abends nicht mehr.

„Na klar, musst aber früh aufstehen. Ich will um 0430 los.“

Ein Stirnruzeln beim Skipper des Plattbodenbootes. Kurzes Nachdenken.

„Ah egal, ehe ich hier noch lange rumkurve, dann stelle ich mir eben den Wecker.“

Er hat offensichtlich keine Lust mehr und will nur noch irgendwo liegen. War vermutlich ein langer Törn heute: Es ist kein Wind, und unter Maschine wird sein Boot nicht sonderlich flott sein.

Umsortiertes Päckchen.

Es ist ein wunderschöner Sommerabend auf Helgoland: Kein Wind, warme Luft, Leute sitzen entspannt beim Sundowner auf ihren Booten. Ich sitze mit einem kalten Bier auf meinem Achterdeck, genieße die Atmosphäre und mache einfach mal gar nichts. Außer zu gucken und die Gedanken schweifen zu lassen.

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Danke für das Buch!

Sturz der Tage in die Nacht

Vor ein paar Wochen kam überraschend ein kleines Päckchen mit dem Buch Sturz der Tage in die Nacht von Antje Ravic Strubel und einer netten Karte.

Darüber habe ich mich sehr gefreut und ein paar Tage später mit dem Lesen angefangen. Ehrlich gesagt war es tatsächlich mal wieder schön, ein analoges, richtiges Buch in den Händen zu halten – sonst lese ich fas nur noch elektronisch.

Und tatsächlich gefällt mir das Buch gut – ich selbst wäre nie darauf gestoßen. Es ist gut geschrieben, erzählt eine interessante Geschichte und hält durchgehend Spannung. Dazu spielt es auf einer schönen Insel in der Ostsee.

Vielen Dank dem Spender! Und wer gerade neuen Lesestoff sucht, vielleicht es was für dich?

„Wohin soll’s denn gehen?“ – „Zu den Faröern“

Auf das Erlebnis mit dem Irren im Kanal (vorherige Geschichte – hier lesen!) hätte ich einerseits auch verzichten können. Andererseits hat es aber den ersten Teil der Kanalfahrt interessant gemacht. Am nächsten Tag ging es dann von Rendsburg weiter, durch den Rest des Kanals.

Im Nord-Ostsee-Kanal

Im Grunde ist eine Passage des Nord-Ostsee-Kanals für eine Yacht einigermaßen spektakulär: Wo sonst kommt man den großen Dampfern so nahe?

So empfanden beispielsweise die Hamiltons von der MV Dirona (US-Amerikaner) die „Kiel Canal Experience“ als so bemerkenswert, dass sie sich drei Tage (!) Zeit dafür genommen haben. Sehr anschaulich und mit vielen Fotos beschrieben hier (englisch):

So fasziniert James und Jennifer vom Kiel Canal – der internationale Name für den Nord-Ostsee-Kanal – sind, so langweilig finde ich diese Fahrt. Zwei mal pro Jahr fahren wir hier durch, da ebbt das Erlebnis, der Berufsschifffahrt so nahe zu sein, deutlich ab und es überwiegt die Monotonie der Kanalfahrt. Zumal, wenn ich alleine unterwegs bin.

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