Im Winterlager angekommen

Die Tage werden kälter, wer weiß, vielleicht kommt schon bald Eis auf der Elbe? Nun wurde es also Zeit, die Xenia von der Julius Grube Werft, wo sie immer noch nach der Überholung des Unterwasserschiffs lag, zum eigentlichen Winterplatz in der Bille zu verholen.

Gestern am Montag war die Gelegenheit günstig, ich konnte mir den Vormittag frei machen und Hochwasser war gegen 11 Uhr, also konnte ich bequem bei Julius Grube ablegen und über die Tiefstack Schleuse in die Bille fahren.

Ganz schön kalt war es, draußen zumindest. Drinnen lief natürlich die Heizung und kämpfte erfolgreich gegen das ausgekühlte Boot. Es hat alles gut geklappt und nun liegt die Xenia sorgfältig vertäut im geschützten Hafen.

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Die Pumpe habe ich auch schon wieder unter das Boot gehängt, die Maschinen sind eingewintert, die Wasserleitungen entleert und Frostschutz in die Abflüsse und Toilette eingekippt. Die Kälte kann kommen.

Das Buch „Eiszeit“: Mit dem Segelboot durch die Arktis

Claudia Kirchberger hat ihr neues Buch „Eiszeit“ fertiggestellt:

Claudia Kirchbergers Buch "Eiszeit"
Claudia Kirchbergers Buch „Eiszeit“
Als Taschenbuch

oder als Kindle-Buch

Ich hatte die große Freude, das Werk vorab lesen zu dürfen und war schnell begeistert. Über den Atlantik in die Karibik zu fahren ist heutzutage noch immer besonders, aber nicht mehr außergewöhnlich. Aber wie Claudia und Jürgen mit dem eigenen Boot durch die Nordwestpassage gefahren sind – das ist außergewöhnlich.

Und ich mag Claudias Stil. Ihre Texte sind nicht von einer Armee Lektoren hochglanzpoliert, dafür aber ehrlich und direkt. Und sie wird mit jedem Buch besser. Claudia lässt den Leser einfach an ihren Erlebnissen, an allen Höhen und Tiefen teilhaben.

Für jeden, der zum Fernweh neigt und die Seefahrt liebt, ist dieses Buch „Eiszeit“ eine gute Wahl!

Updates an der Xenia

Die Xenia steht zum Verkauf – und natürlich soll sie für den nächsten Eigner im bestmöglichen Zustand sein. Daher habe ich noch ein paar Sachen erledigt:

  • Eine Seewasserpumpe (Kühlwasser für die Bb Maschine) getauscht. Die alte Pumpe hat etwas geleckt und das wäre nur schwierig zu beheben gewesen. Also lieber gleich eine neue Pumpe. Die läuft nun wunderbar und nichts tropft mehr.
  • Die Anschlüsse bei einem Diesel-Filter neu abgedichtet, da hatte ich einen Tropfen Diesel gesehen.
  • Die Bilge im Motorraum habe ich noch mal satt mit Fluid Film beschichtet. Etwas Kondensfeuchtigkeit sammelt sich ja immer mal in der Bilge, und mit dieser Beschichtung ist die Bilge perfekt geschützt.
  • Starterbatterien geprüft – alles bestens.
  • Alle Betriebsflüssigkeiten (Öl bei den Maschinen, Öl bei den Getrieben und Kühlwasser) geprüft – auch hier alles in Ordnung.

Nun muss ich noch innen ein wenig aufräumen und dann ist die Xenia bereit für die Winterpause. Wer sich für die Xenia interessiert und sie anschauen möchte, kann das gerne machen. Und sofern kein Eis den Weg versperrt, ist auch eine Probefahrt jederzeit möglich.

 

Schnäppchen mit GPS: Handfunkgerät Lowrance LHR-80

Ich hatte ein Midland Handfunkgerät, das tadellos funktioniert hat, aber in der Halterung nicht aufgeladen wurde und die Bedienung war wenig intuitiv. Außerdem habe ich nach einem kleinen GPS gesucht, bei dem ich die Position des Boots wenn wir vor Anker liegen speichern kann, so dass wir mit dem Schlauchboot auch im Dunkeln einfach wieder zurückfinden.

Nun habe ich ein Lowrance LHR-80 gekauft…
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…und bin begeistert! Das ist zwar ein Auslaufmodell, aber dafür bekommt man es auch günstig (bei Compass für 179,95) und es hat alles, was ich haben wollte:

  • Ordentlicher Akku.
  • Aufladen in der Ladeschale (d.h. man stellt es hin und es lädt automatisch auf).
  • Eingebautes GPS.
  • Die aktuelle Position kann mit einem Tastendruck gespeichert werden, so dass man dann später dahin zurück navigieren kann. Kurs, Peilung zum Wegpunkt und Geschwindigkeit werden dabei übersichtlich angezeigt.
  • Unterstützung für ATIS (Binnenfunk).
  • Großes Display.
  • Squelch-Rauschunterdrückung manuell einstellbar (das Midland hat das automatisch gemacht, was mal gut mal weniger gut funktionierte).
  • Einfache, sinnvolle Bedienung.
  • Wasserdicht.

Der einzige vermeintliche Nachteil ist, dass nur ein 230V Ladegerät dabei ist. Da dieses Ladegerät aber schlicht am anderen Ende 12V liefert, kann man auch einen kleinen 12V-Spannungsstabilisator verwenden um die Ladeschale direkt an das 12V Bordnetz anzuschließen.

Einen DSC Controller hat das Gerät übrigens nicht. Da meine Hauptfunkanlage aber bereits DSC kann, brauche ich das auch nicht.

Als Zweitgerät und für längere Dinghy-Fahrten ist das Lowrance LHR-80 eine super Lösung, und günstig noch dazu.