Die Chance genutzt: 120 Meilen durch die Nacht von Hönö nach Samsø

Am Abend des nächsten Tages auf Samsø.
Am Abend des nächsten Tages auf Samsø.

Endlich, endlich! Das Wetter hat sich doch noch beruhigt. Drei Tage Sturm sind vorbei, es ist Donnerstag und alle Wettervorhersagen berichten von ruhigen drei bis vier Windstärken beginnend heute gegen Mittag. Das ist gut, denn wir wollen – wir müssen! – einmal quer über das Kattegat, bis an die dänische Ostküste irgendwo südlich von Grenå.

Aber das ruhige Wetter wird sich nur bis morgen Mittag halten. Dann frischt es wieder auf, und dann ist er wieder da, der Starkwind, der schon in den vergangenen Wochen unser ständig unangenehmer Begleiter war.

Ein Wetterfenster, eigentlich nur ein Fensterchen, von maximal 24 Stunden. Mit der Familie reise ich gerne bei entspannter See: Den Luxus, erst nach Anholt zu laufen und dort zu übernachten, werden wir uns daher nicht leisten können.

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Abwettern des Sturms und zweimal Wiedersehen: In Hönö Klåva

Wellen brechen sich auf den Schären. Im Sturm auf Hönö Klåva.
Wellen brechen sich auf den Schären. Im Sturm auf Hönö Klåva.

Die JULIUS tanzt: Leider keinen Walzer mit sanften, gleichmäßigen Bewegungen. Vielmehr wild an den Festmachern zerrend, wie zu stampfenden Techno-Rhythmen. Mitten im eigentlich geschützten Hafen. Der Sturm heult, draußen kann man sich fast gegen die Luft lehnen, ohne umzufallen.

Nachdem wir in Gullholmen noch einen sehr schönen Sommerabend mit unseren neu gewonnenen Seglerfreunde Barbara und Peter verlebt haben, sind wir am nächsten Tag bei zunehmend trüben Wetter weiter in Richtung Süden gefahren. Der Plan war, vor den angesagten drei Sturmtagen eine möglichst gute Ausgangsposition für den Sprung über das Kattegat zur dänischen Ostküste zu erreichen.

Erstaunlicherweise gab die Windvorhersage nämlich tatsächlich zarte Hoffnung, dass nach dem Sturm ein kleines, ein ganz kleines Wetterfenster mit wenig Wind kommen könnte. Wir haben noch ein wichtiges Ziel in diesem Urlaub, und das liegt in der Nähe eines Hafens an eben jener dänischen Ostküste, mit über 100 Meilen offener See davor. 100 Meilen, das sind ungefähr 15 Stunden Fahrzeit. Beim Strom und Starkwind gegenan können daraus aber auch schnell 20 Stunden oder mehr werden.

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Ein spontaner Einfall führt zu einem netten Treffen: im schönen Gullholmen

Ein ganz besonderer Abend in Gullholmen: ohne Wind.
Ein ganz besonderer Abend in Gullholmen: ohne Wind.

„So richtig Lust habe ich nicht mehr…“

sagt der Skipper.

„So richtig Lust habe ich nicht mehr…“

sagt Steffi.

„Wann sind wir dahaaa…?“

fragen die Kinder.

„Wuff!“

fügt Bordhund Ole hinzu.

Wir sind unterwegs von der schönen Bucht bei Valön weiter zurück, weiter in Richtung Süden. Wieder durch den Sotakanalen, durch Kungshamm, an vielen schönen Schären vorbei wollen wir möglichst weit kommen. Denn: natürlich ist auch heute Wind, aber ab übermorgen soll drei Tage richtiger Starkwind herrschen: Bisher waren es ja immer nur zwischen fünf und sieben Windstärken, dann aber soll es kontinuierlich mit sieben bis acht wehen. Drei Tage lang!

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Hamburgsund, Valön, ein echter Wikinger – und warum hält der Anker nicht?

Die Wikinger sind zurück.
Die Wikinger sind zurück.

„Schnell, wo ist der Fotoapparat…?“

reißt Steffi mich aus den Gedanken, während wir den Törn von gestern fortsetzen und in Richtung Hamburgsund unterwegs sind. Wie immer in den letzten Tagen haben wir es auch heute ruhig angehen lassen, sind irgendwann nach elf Uhr ankerauf gegangen und uns gemütlich wieder in das Schärenfahrwasser begeben.

„Hier!“

antworte ich, gebe Steffi den „großen“ Fotoapparat mit 30-fachem Zoom und schaue sie fragend an.

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Wie schön das hier ist! Die Bucht von Dannemark.

Dannemark liegt in diesem Fall mitten in Schweden.
Dannemark liegt in diesem Fall mitten in Schweden.

„Papa, wie schön das hier ist!“

ruft Lena ganz beeindruckt. Wir waren von Kungsham noch weiter nach Norden gefahren und wollten eigentlich bis nach Hamburgsund. Die „Schären-Autobahn“ verlief dabei durch den Sotenkanalen, einem kurzen (knapp 5km) Kanal, der die ungeschützte Umrundung von zwei Inseln erspart (mehr hier bei Wikipedia) – eine Option, die sehr willkommen war.

Denn: auch heute gab es viel Wind. Wie bisher jeden Tag seit Urlaubsbeginn. Erwähnte ich das schon? 

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