
Entfernt brummen Maschinen in dem roten KISS Autotransporter. Und trotzdem ist es heute Abend schön, hier im Yachthafen Emden, mitten im Industriegebiet.
Wir sind heute mit der Bahn von Hamburg gekommen. Die ganze Familie. Bordhund Ole hat sein Rudel wieder vollständig zusammen und fühlt sich sichtlich wohl damit. Es ist sehr warm, ein wunderbarer Sommertag, der nun in den Abend übergegangen ist.
Es ist alles eingeräumt und verstaut. Die Sonne geht gerade unter, und wir sitzen bei Apérol, Prosecco und Limonade auf dem Achterdeck und genießen die warme Luft, den klaren Himmel und das schöne, rötlich gelbe Licht am Horizont. Scharf heben sich die schwarzen Konturen der Hafenanlagen dagegen ab.

Lange sitzen wir an diesem ersten Urlaubsabend zusammen und sprechen über die bevorstehende Reise nach Holland. Es ist ein einfaches Revier, ohne seemännische Herausforderungen. Aber die hatte ich ja nun auch erstmal bei meiner Solo-Überführung von Damp nach Emden (siehe vorige Geschichten).
Ich hole die Petroleumlampe, zünde sie an und es bleibt noch lange gemütlich. So ein warmer, langer Abend. Davon darf es gerne noch viele weitere geben in den kommenden drei Wochen Urlaub.