Anholt: Lazy Day mitten im Meer.

Anholt in Sicht.
Anholt in Sicht.

Endlich ist die Insel, die mitten im Meer liegt, in Sicht. Nach Anholt wollten wir schon lange, es hat aber nie so recht gepasst. Vorletztes Jahr sind wir in der Nacht einfach vorbeigefahren, weil wir keine Zeit mehr hatten und schnell von den schwedischen Schären bei Göteborg an die Dänische Ostküste übersetzen wollten.

Anholt: Es soll so schön sein dort! Eine Trauminsel, auf der im Hochsommer auf jeden Einwohner um die 40 Touristen kommen. Saubere, feine, endlose Sandstrände sollen uns erwarten. Wann kann das besser passen als jetzt, bei diesem unvorstellbar sonnigem Sommer?

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Weiter durch die Nacht. Aber wohin?

Meine Brücke am späten Abend unter Landschutz von Langeland: Navionics-Karte, Radar, NV-Charts Karte.
Meine Brücke am späten Abend unter Landschutz von Langeland: Navionics-Karte, Radar, NV-Charts Karte.

– Diese Geschichte spielt vom 13. bis 14. Juli 2018. –

Der ersehnte und verdiente Landschutz wird bis in die Nacht hineinreichen. Der Wind aber bleibt erhalten, er wird nicht weniger. Um Sejerø zu erreichen müssten wir den Schutz der Küste verlassen und mehrere Stunden Seegang ertragen. Wie viel, wie stark würden die Wellen sein? Auf jeden Fall so, dass nach der Kotztour keiner von uns Lust darauf hätte.

Also: Wohin sonst?

Die JULIUS fährt unter Autopilot an Langelands Küste entlang, die Brote wurden mit Heißhunger vertilgt, Matratzen notdürftig trocken gelegt, die Familie hat sich bettfertig gemacht und versucht nun, den anstrengenden Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Ich sitze an der Navigation und spiele unsere Optionen durch.

Lohals (an der Nordspitze Langelands)? Zu nah, und da würden wir mitten in der Nacht ankommen. Es ist ein kleiner Hafen, der oft voll ist. Und dann mit unserem Dampfer im Dunkeln bei irgendjemandem längsseits gehen…? Eine schlechte Idee.

Die schnuckelige Insel Agersø? Dafür müssen wir quer über den Belt, also wieder die schützende Küste verlassen. Außerdem wird es auch dort voll sein.

„Kerteminde! Das macht Sinn.“

sage ich schließlich mehr oder weniger zu mir selbst, aber laut genug.

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Der völlig verkorkste Urlaubsanfang: Eine Kotztour in die Nacht hinein.

Wellen ziehen am Achterdeck vorbei bei Nordwest 5-6 (zu dem Zeitpunkt).
Wellen ziehen am Achterdeck vorbei bei Nordwest 5-6 (zu dem Zeitpunkt).

– Diese Geschichte spielt am 13. Juli 2018. –

„Das gibt es doch nicht. Wo kommen denn diese verdammten Wellen her?“

fluche ich vor mich hin. Ich stehe am Außensteuerstand, wir sind auf unserem ersten Törn im Sommerurlaub 2018 unterwegs und wollen von Damp nach Sejerø.

„Gott, ich hab die Schnauze so voll. Was für eine Scheiße. Jetzt kann das echt mal aufhören!“.

Die Vorhersage bei drei Wetterdiensten lautete: Nordwest 3 bis 4. Auf dem Stück von Damp bis an die Südspitze Langelangs war ein wenig Seegang zu erwarten, aber mit dieser Situation habe ich absolut nicht gerechnet.

Ein kräftiger Nordwest hat viel Zeit, um die Wellen anzufachen.
Ein kräftiger Nordwest hat viel Zeit, um die Wellen anzufachen.

Kurz nach dem Ablegen war es – wie bei westlichen Winden üblich – sehr ruhig. Wir wollen die Nacht durch fahren, und so hatte ich Leo die Wache übergeben und mich schlafen gelegt. Zwei Stunden später wache ich auf und dachte: „Das Boot bewegt sich erstaunlich heftig und unangenehm… was ist da los?“

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Wirklich wahr? So ein Wetter im Urlaub? – Pläne für den Sommertörn.

Wir starten am 13. Juli - was machen all die Sonnen in der Wetterprognose?
Wir starten am 13. Juli – was machen all die Sonnen in der Wetterprognose (Hier: WeatherPro)?

Ein Fake! Die App ist kaputt! Die NSA manipuliert unsere Wettervorhersage! 
Anders ist so eine Prognose doch nicht zu erklären?

Und doch: Ich schaue seit eine Woche täglich, wie das Wetter in Damp, Tunø, Sejerø, Anholt und unserem eigentlichen Ziel für diesen Sommerurlaub ab dem 13. Juli sein soll. Natürlich sind Vorhersagen auf Zeiträume von mehr als einer Woche mit vielen Unsicherheiten behaftet, aber die Grundtendenz stimmt – zumindest im Sommer – erstaunlich oft.

Die Eckdaten „Unfassbar viel Sonne“, „Sommertemperaturen“ und „mäßiger bis schwacher Wind“ sind stabil. Da dürfen wir doch ein wenig hoffen, dass es zumindest ansatzweise so tatsächlich eintreten könnte und wir – in der Ostsee! – echten Sommer haben werden?

Zur Übersicht hier mal unser Abfahrtstag, Freitag der 13. Juli, bei Windy:

Windvorhersage für Freitag den 13. Juli 2018 vom 4. Juli
Windvorhersage für Freitag den 13. Juli 2018 vom 4. Juli

Drückt alle Daumen, dass es tatsächlich so eintritt! Denn wir möchten das erste Zwischenziel für diesen Sommer schnell erreichen:

Von Damp nach Anholt in zwei Tagen

Anholt soll so schön sein, und vor zwei Jahren sind wir auf dem Rückmarsch einfach daran vorbeigefahren (Hier lesen: Durch die Nacht: 120 Meilen von Honö nach Samsø). Nun möchten wir auf dem Hinweg diese schöne Insel besuchen, uns auf dem Weg dahin aber nicht lange aufhalten. Nach dem Start am Freitag wollen wir in 2 1/2 Etappen bis Sonntag da sein:

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Erfahrungsberichte: So wirkt der Service von Michael Herrmann

Erfahungsberichte auf yachtinside.de – klicken um zu den Geschichten zu kommen!

Du kennst yachtinside.de, oder?

Wenn nicht: yachtinside.de ist das umfassende Archiv mit höchst kompetenten Artikeln über praktisch jeden Aspekt der Technik auf deinem Boot. Ich hatte die Seite hier ausführlich vorgestellt: Gefunden: Endgültige Antworten auf technische Boots-Fragen.

Nun hat Michael Herrmann erste Erfahrungsberichte veröffentlicht. Jeden einzelnen kann ich vorbehaltlos unterschreiben, sie spiegeln genau die Erfahrung wieder, die ich mit Michael auch gemacht habe.

Hier ein Beispiel von M. Reese (der übrigens auch einer meiner Leser ist und über dessen Frage „Pedro oder Almkotter für die Fahrt auf Ost- und Nordsee?“ ich geschrieben hatte): Hilfe! Wasser im Schiff!

Wasser im Schiff – und Michael Herrmann hilft. Konzentriert, strukturiert – und erfolgreich. Klicken um zur Geschichte zu kommen!

 

Ich finde, Michaels Seite yachtinside.de wird immer besser. Weiterhin gilt meine uneingeschränkte Empfehlung: Wer selbst Hand an die Technik seines Bootes legt, und sei es nur ab und zu, ist dumm wenn er die Artikel von Michael Herrmann nicht kennt und nutzt. 

Und ja: Seine Arbeit kostet Geld. Und das ist wirklich bestens angelegt: € 20 für den mittleren Zugang pro Monat, das sind je nach Geschmack ein bis vier Flaschen Wein. Oder ein Schnitzel und zwei Bier. Wer da noch weiter Zeit für Internet-Recherche investiert und sich auf unzuverlässige Informationen stützt ist selbst schuld.

Hier geht’s zu den Erfahrungsberichten. Und hier der direkte Link zu yachtinside.de.