Tender aufgerüstet: Navigation, GPS, Echolot, Benzinverbrauch mit Raymarine Element

Ein Raymarine Element Multifunktionsdisplay auf unserem Tender.

Wie lieben unseren Tender, den wir Anfang letzten Jahres angeschafft haben (hier lesen: Neuer Tender: Stabilisierung der Davits, alle Details die ich mag + Performance und Ein schneller Tender zum langsamen Motorkreuzer – Upgrade auf 30PS + Smart Tabs).

Mit zwei Personen und dem Bordhund ermöglicht uns dieses großartige AB ALX 11 RIB mit 30 PS entspannt zu ankern und trotzdem schnell zum nächsten Ort zu fahren. Oder einfach die Gegend zu erkunden, ohne das Mutterschiff bewegen zu müssen.

In dieser Saison wurde allerdings deutlich, dass dem Tender noch eine elektronische Seekarte fehlt. Eigentlich wollte ich das mittels iPhone und NV Charts App lösen und hatte extra eine wasserdichte Hülle für das Smartphone angeschafft. Grundsätzlich funktioniert das auch, aber so richtig praxistauglich war es letztlich doch nicht.

Das iPhone in die wasserdichte Hülle zu packen war jedes Mal ein kleiner Aufwand. Wirklich nicht viel, aber genug, dass ich es letztlich fast nie gemacht habe. Effektiv waren wir also im Tender ohne Navigation unterwegs.

Raymarine Element 7 MFD mit Splitscreen: Links die Karte (nur die Grundkarte in diesem Fall, eine richtige Seekarte muss ich noch kaufen), rechts Daten.

Natürlich benötigt niemand eine Navigation, wenn es einfach nur vom Ankerplatz zum Strand geht. Wenn wir allerdings zu einem weiter entfernten Ort fahren oder einfach nur die Gegend in einem weiteren Umkreis erkunden möchten, macht eine elektronische Seekarte wirklich Sinn.

Ich bin ja ein Freund von langfristigen Lösungen. Als das Schlauchboot und sein 30 PS Motor nun im Herbst bei Boat & Living in Heiligenhafen zur Wartung war habe ich daher ein Raymarine Element 7 MFD installieren lassen. Denn damit konnte ich dann auch weitere Anforderungen lösen:

  • Ermittlung des Bezinverbrauchs.
  • Ein Echolot, um Ankerplätze besser auskundschaften zu können.

Der Tender hat einen 25 Liter Tank – aber welche Reichweite haben wir damit eigentlich? Um das genauer zu ermitteln habe ich einen Throax Durchflussmesser installiert, der seine Daten in das NMEA2000 Netz einspeist und somit dem MFD bekannt macht. Damit sehe ich nun also, bei welcher Drehzahl der Mercury 30 PS wie viel Benzin verbrennt.

Und wenn ich schon ein MFD auf dem Tender habe, kann ich auch gleich ein Echolot montieren. Das kommt heutzutage in Form eines Fishfinders, der nicht nur die Tiefe, sondern auch – in Grenzen – die Beschaffenheit des Bodens sichtbar macht. Und natürlich Fische findet, was für mich zwar irgendwie witzig, aber völlig irrelevant ist.

Der Fishfinder bei einer Testfahrt im Binnenhafen von Glückstadt.

Sehr nützlich ist die Darstellung der Tiefe als zeitlichen Verlauf, wie im obigen Foto zu sehen: Ich sehe also, wo der Boden platt ist oder abfällt. Daraus kann ich ermitteln, ob der Anker vielleicht ungünstig auf einem Hang liegt. Im Tidenrevier ankere ich gerne auf möglichst ebenem Grund, auch das kann ich so überprüfen.

Erstaunt war ich, wie viele „Fisch“-Echos das Gerät im Binnenhafen von Glückstadt sieht. Ob jedes Echo wirklich ein Fisch ist vermag ich nicht zu beurteilen, aber irgendwas wird da ja im Wasser sein.

Viele „Fisch“-Echos im Binnenhafen von Glückstadt.

Nun fehlt mir nur noch eine Navionics Seekarte, die werde ich im Frühjahr kaufen. Dann habe ich eine immer verfügbare Navigation auf dem Tender, sehe Geschwindigkeit, Kurs, Benzinverbrauch, Tiefe und Bodenbeschaffenheit: Unsere Ausflüge mit dem Tender können damit noch mal deutlich ausgeweitet werden, darauf freue ich mich jetzt schon.

Ole genoß die Probefahrt im Binnenhafen.

3 Kommentare zu “Tender aufgerüstet: Navigation, GPS, Echolot, Benzinverbrauch mit Raymarine Element

      1. Carl Gerald Selmer

        schade. das ihr alle alles so perfekt macht
        das ist ja das Abenteuer einfach ausgeschaltet
        aber in Trondheim. insel mausund sind wir
        mit einem beiboot zum picknick auf eine
        unbesetzte Lotsen station gefahren!
        bevor wir mit dem beiboot anlegen konnten
        hat es meine cousine es mit der Angst zu
        tun bekommen da wie im Hochgebirge das
        Wetter sofort umgeschlagen hatte
        nicht das es geregnet hätte nur der Nebel
        ist überfalls artig eingefallen.

        das boot hatte eine seekarte an bord sowie
        GPS & mein Schwager war ortskundig
        der Nebel lief wie Regen den Kopf Brille
        hinunter. sagenhaft wie wurden naturgewalten
        blitzartig. ausgeliefert waren

        mein Schwager behielt die Orientierung
        sodass. wir gut heim gehabt

        so gesehen ist die Ausrüstung absolut
        notwendig
        wenn man in den Shären muss man aber
        auch eine Orientierung haben ! bzw im Kopf
        gehört auch viel Erfahrung dazu bei schlechtem
        wetter sind alle Felsen wie graue Katzen !

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.