„So, nun erzähl, was schwebt dir vor?“
fragt Heiko mich. Er hatte vor einigen Tagen auf meine Frage, ob er Lust auf eine kleinen Abenteuer-Törn über ein Wochenende hätte, sofort und blind zugestimmt.
Heiko hat kein eigenes Boot, ist aber erfahrender Mitsegler und hat in vielen Jahren so einige interessante Fahrten gemacht. Einige davon mit mir.
„Es ist so: Mir ist aus seemännischer Sicht langweilig. Ich bin interessiert, eine neue Erfahrung zu machen…“
„Ja, das sagtest du bereits.“
entgegnet Heiko.
„…und außerdem habe ich schöne neue Navigationselektronik und ein klasse Radar, das muss intensiv erprobt werden.“
fahre ich unbeirrt fort. Wenn ich erstmal etwas erläutern möchte, bin ich nur schwer zu stoppen.
„Wie hört sich ein netter 24-Stunden Törn mit etwas mehr als 150 Seemeilen an, so mit richtiger Wacheinteilung. Angefangen am späten Nachmittag in Damp, durch den kleinen Belt und weiter nach…“
„Mmmh.. grob geschätzt sind wir dann also mitten in der Nacht im kurvigen Fahrwasser. Liegen da nicht ein paar Inseln im Weg rum? Da ist doch Middelfart, wo eine Brücke über den Belt führt. Dazu massig Tonnen, einige Richtfeuer, vielleicht ein paar Fischer…“
„…richtig!“ – ich lächle, weil Heiko meinen Plan schnell durchschaut – „Es ist genau so geplant, dass wir dann im navigatorisch interessantesten Gebiet sind, wenn am wenigsten Licht ist! Da können wir üben, mit Radar und Leuchtfeuern zu navigieren.“
„Das klingt sehr gut! Und wie weiter?“
„Insgesamt ist das Ziel…“
Es piept: Der Herd. Das Essen ist fertig, da muss ich mich drum kümmern. Wir vertagen weitere Absprachen auf später.
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Ich bemühe mich – mal schauen, was ich von unterwegs aus schreiben kann 🙂
Hallo,
klasse törn. Freue mich auch schon wieder auf See zu sein.
Gruß aus Hannover