Von Flensburg über Sønderborg in den Alsen Sund

Nachdem der Dienstag mal windarm und relativ warm war, kam der Wind am Mittwoch wieder zurück. Aber immerhin nur mit um die 5 Windstärken, statt bis zu 7 wie am Sonntag. Zusammen mit den wieder sehr frischen Temperaturen reichte das aber, um uns die Lust auf beispielsweise Aerø zu nehmen. Ankern in der Bucht von Aeroskøbing macht irgendwie mehr Spaß bei gutem Wetter.

Also sind wir bei den kurzen Schlägen geblieben und sind einfach wieder die Flensburger Förder hoch nach Sønderborg gefahren. Auf der Höhe von Holnis haben wir dabei die Dagmar Aaen von Arved Fuchs getroffen:

DSC04743Arved Fuchs hat mit diesem Schiff schon ganz erstaunliche Reisen in die Arktis unternommen, und wir haben uns gefreut, sie mal live zu sehen – wenn auch nur aus der Ferne.

Ansonsten war die Fahrt aber ruhig: Auch in der Flensburger Bucht bzw. Sønderborg Bugt stand nur knapp ein Meter seitliche Welle, was wir auf der Julius kaum gemerkt haben.

DSC04734In Sønderborg haben wir im Stadthafen festgemacht, damit Steffi noch mal in dänischen Läden shoppen kann. Die Kinder haben die Stadt ein wenig mit dem Roller erkundet und ich habe ein paar Routinearbeiten erledigt.

Irgendwann dann kam Steffi zurück und berichtete von sehr schönen Geschäften, hatte erstaunlicherweise aber nichts gekauft.

Da war es ungefähr fünf am Nachmittag, und wirklich gerne bleiben wollten wir in Sønderborg eigentlich nicht. In Høruphav waren wir aber schon, und ankern bei Høruphav könnte bei der Windrichtung etwas unruhig sein. Da habe ich mich erinnert, dass man auch im Alsen Sund schön ankern kann und habe spontan auf der Karte diesen Platz hier gefunden:

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Zufälligerweise machte auch die Brücke in Sønderborg in ein paar Minuten auf, also haben wir schnell abgelegt und sind den Alsen Sund hochgetuckert. Der ausgewählte Platz war direkt im Schutz eines Wäldchens und trotz des frischen Windes sehr geschützt. Das hatten sich drei andere Segler auch gedacht und lagen dort schon, aber wir haben auch noch eine sehr guten Platz gefunden.

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Der Platz erfordert allerdings einen guten Anker: von der Mitte des Alsen Sunds steigt es ziemlich steil von 10m auf 1m Tiefe an, und der Anker muss irgendwo an dieser Kante fallen sofern man einen Tiefgang von über einem Meter hat. Nicht jeder Anker ist in der Lage, sich an einer Kante sicher einzugraben, und bisher hatte ich das mit unserem Jambo Anker noch nicht probiert. Aber wie auch schon in allen anderen Situationen hat der Jambo mich auch hier nicht enttäuscht – er hielt auf Anhieb.

Nach dem Essen haben wir den Rest des Abends mit Kartenspielen und Lesen verbracht und dann eine ruhige Nacht vor Anker genossen.

 

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