Wir haben etwas über die Hälfte der Strecker bis zum Kap Kullen geschafft. Wir werden ordentlich duchgeknetet, der östliche Wind weht mit 8 bis 14 Knoten, also so 3 bis 4 Beaufort, und wir fahren über eine große Bucht wo das Land ungefähr 10 Seemeilen entfernt ist.

Das reicht, um eine ganz ordentliche Welle aufzubauen, hätte ich nicht gedacht! Das Boot stampft ordentlich, rauf auf die Welle, im freien Fall runter in das Tal und ab zu nächsten. Positiver Effekt: das Vorschiff wird gewaschen!

Heute hat die Crew zum ersten Map Superpep Forte Reisekaugummi ausprobiert. Steffi und Leo merkten erste Anzeichen von Übelkeit, haben eine halbe Stunde ein Superpep Dragee gekaut und es wurde merklich besser. Für Lena war der Geschmack zu scharf, sie ist aber auch so klar gekommen.

Im Moment gucken die Kindern achtern einen Film („Hände weg von Mississipi“ von Detlev Buck), worauf ich ein wenig neidisch bin. Aber Steffi schläft und so ganz kann ich auf Wache gehen wohl nicht verzichten 🙂

Hier mal ein Foto vom Radar und der Wirklichkeit:

Wir sind in der Mitte des Radarbildschirms. Rechts neben uns beim zweiten Ring ist ein kleiner Punkt, das ist ein Segler.

Weiter weg auf der rechten Seite des Radarbildschirms sieht man sehr gut eine intensive Regenzelle. Da schüttet es wie aus Eimern! Und genau diese Regenzelle sehe ich, wenn ich aus dem Ruderhaus gucke.

Ein Boot geht in diesen ganzen Echos natürlich total unter, deswegen kann man einen Regenfilter aktivieren und auch sehr fein einstellen. Dann filtert das Radar die Echos der Regentropfen weg und behält nur die Echos, die stabiler sind und somit ein Schiff, eine Tonne oder Land darstellen müssen.

Das funktionert erstaunlich gut, trotzdem bedarf es einiger Übung, die richtigen Einstellungen vorzunehmen um die interessanten Echos auch wirklich noch zu sehen. Also wer ein Radar hat: immer schön mitlaufen lassen und Ziele, die man optisch sieht mit Echos auf dem Radar vergleichen, nur ständige Übung erlaubt die sichere Navigation mit dem Radar, wenn es drauf ankommt!