Eine unruhige Nacht und dann weiter nach Hönö

Weiter gehts Richtung Süden mit Ziel Hönö:


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Das sind 18 Meilen, wieder durch Schären-Fahrwasser. Vorher aber hatten wir eine selbstverschuldet unruhige Nacht.

Gestern Abend war wenig Wind. Und obwohl ich wußte, dass es auffrischen wird, hatte ich das Schlauchboot im Wasser gelassen und einfach ans Boot angebändselt. Ja, wer gerne nachts aufsteht, macht sowas!

Was dann nämlich passiert ist folgendes: der Wind frischt auf und das Schlauchboot treibt irgendwann gegen das Heck vom Boot. Gegen die Badeleiter beispielsweise. Von außen betrachtet ist das völlig unkritisch, von innen – d.h. von unserer Koje achtern aus – betrachtet produziert das dagegen diverse Klongs und Klängs. Und zwar ziemlich Laute.

Also musste der Skipper Nachts um drei aufstehen und das Schlauchboot an die Davids hängen und hochziehen. Seufz.

Und dann pfuscht der Skipper dabei auch noch! An die Davids hängen und hochziehen ist gut. Das Boot dann auch noch wie sonst üblich mit Leinen fixieren, damit es nicht an den Davids hin- und herschwingt, wäre noch besser gewesen. Also folgte ein zweiter Nachteinsatz.

Als der Schlummer danach schon wieder einsetzte, weinte Lena, weil sie schlecht geträumt hatte. Also noch mal aufstehen, Kind aus der Bugkajüte schälen und nach achtern verfrachten und sich selbst in die Bugkajüte legen. Dann konnte die Nacht endlich weitergehen.

Am Morgen sind wir dann relativ zeitig los, so gegen 1030 ging der Anker hoch und wir sind langsam Richtung Hönö getuckert. Langsam in der Tat, weil ich momentan wenn möglich mit nur der Stb Maschine fahre, um die Bb Maschine zu schonen. Vor dem großen Sprung über das Kattegat werde ich bei der Bb Maschine noch mal das Öl wechseln, damit wir die Tour dann mit zwei Maschinen machen können.

Mit diesem Sprung ist es übrigens momentan nicht so weit her. Bis mindestens Freitag bleibt es bei westlichen Winden, und zwar um 4 mit Böen 5. Das ist denkbar schlecht, um das Kattegat an Schwedens Westküste zu durchfahren. Auf Anholt beispielsweise (also mitten im Kattegat) sind um die 1,5m Welle, und die rollen noch verstärkt auf genau die Küste zu, an der wir entlang fahren würden.

Daher legen wir morgen erstmal einen Hafentag ein und fahren von Hönö mit Bus und Fähre mal nach Göteborg.

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