Tipps zum Wechseln eines Impellers

Anfang dieses Jahres habe ich mit der Hilfe eines befreundeten Technikers die Impeller an den Kühlwasserpumpen meiner Maschinen kontrolliert und gewechselt. Das war auch bitter nötig, denn bei den alten Impellern fehlten schon zwei oder drei Fluken.

Daher mein erster Tipp:
 einmal pro Jahr die Impeller prüfen, am besten im Frühling bevor das Boot ins Wasser kommt!
Ansonsten kann es passieren, dass sich irgendwann auf See mal ein Impeller komplett zerlegt, was erheblichen Ärger mit sich bringt:

  • Auf einmal kein Kühlwasser mehr, wenn man das nicht rechtzeitig merkt kann das erhebliche Motorenschäden nach sich ziehen.
  • Bruchstücke des Impellers geraten in das Kühlwassersystem.
  • Wenn man keinen neuen Impeller dabei hat und/oder nicht in der Lage ist, ihn auf hoher See zu wechseln, muss man abgeschleppt werden.

Recht unangenehme Konsequenzen also.
Beim Wechseln der Impeller hab ich folgendes gelernt:

  • Vor dem Einsetzen den Impeller mit Glycerin oder ersatzweise mit Spülmittel einreiben.
  • Laufrichtung des Impellers beachten und Fluken entsprechend gebogen einsetzen.
  • Die Dichtung mit Fett einreiben und auf den Deckel setzen (sorgt für bessere Dichtung und verhindert verrutschen der Dichtung beim Einsetzen).
  • Auf die Schraubengewinde ebenfalls etwas Fett auftragen, damit sich die Schrauben nicht festsetzen.

Übrigens kann man einen fehlenden Dichtungsring gut durch ein entsprechend zugeschnittenes Stück Papier einer Seekarte ersetzen. Seekartenpapier ist von guter Qualität und fest genug für diesen Zweck.

4 Kommentare zu “Tipps zum Wechseln eines Impellers

  1. Bernhard

    Hm. Seekarten als Dichtung… hm. Die sind recht dick. Meine Original Dichtung ist recht dünn. Mein impeller u wahrs. die allermeisten sitzen stramm u dichten auch zu den Seiten. Wenn die Dichtung dicker als Original ist entsteht ein Spalt u die Leistung der Pumpe sinkt.

    1. Marz Gerhard

      Bei meiner Jabasco CW532 dichtet der neue Impeller so stark zur Seite, dass bei vorsichtig handfestem Anziehen der Schrauben der Motor zum stehen kommt. Von der geschilderten Logik ausgehend, könnten dickere Dichtungen Abhilfe bringen. Kennt jemand das Problem und wenn ja, wie gelöst?

      1. Julian Buß

        Moin,

        ich würde bei Jabsco nachfragen. Ansonsten kannst du aus einer alten Papier-Seekarte eine Dichtung zurechtschneiden, oder auch zwei und übereinander legen… ist aber eher ein Provisorium. Viel Erfolg!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.