
Mein Boot hat einen Elektroherd, wir kochen mit Strom. Darüber ist eine Mikrowelle mit Ofen. Grundsätzlich finde ich das super: Kein schleppen von Gasflaschen, keine regelmäßige Gasprüfung, kein weiterer feuergefährlicher Stoff an Bord.
Aber wo kommt der Strom her? Im Hafen theoretisch vom Landstrom, der ist aber häufig zu schwach abgesichert. Und sonst: Vom Generator. Und der macht mir zunehmend Sorgen.
Ich bin schon grundsätzlich kein Fan davon, vor Anker – oder sogar im Hafen – einen Stromerzeuger laufen zu lassen. Er ist deutlich hörbar, und er produziert Abgas. Ein echter Nachteil ist, dass er exakt dann laufen muss, wenn wir kochen möchten. Und wenn das Abends um acht bei einer lauen Sommernacht auf einem tollen Ankerplatz ist.
Wir haben Ideen für die nächsten Jahre, die etwas weiter reichen als ein dreiwöchiger Jahresurlaub. Und immer mehr denke ich über die Art, wie der Generator aufgebaut und eingebaut ist, nach:

„Was ist, wenn an dem Ding mal etwas kaputt ist…?“
Diese Frage treibt mich eigentlich schon seitdem wir die JULIUS übernommen haben um. Fünf Jahre ist das nun her.
„Oder Wartung… mal das Ventilspiel prüfen… mmmh….“
„Und der 230V Generator hinter dem Motor… wie komme ich da ran? Oder die 12V Lichtmaschine?“
Verschiedene solcher Fragen gehen mir jedes Mal durch den Kopf, wenn ich den Stromerzeuger auf meinem Boot sehe. Obiges Bild zeigt es schon einigermaßen, hier noch mal eine andere Perspektive:

Das ist keine schön verpackte, moderne Einheit aus Dieselmotor und 230V Generator. Hier steht ein Mitsubishi Diesel mit vier Zylindern, der mittels Riemenantrieb mit einem dahinter liegenden 230V Stromerzeuger verbunden ist.
Alles ist in einer engen Nische im Maschinenraum eingebaut. Die Bedienseite des Motors ist gut erreichbar. Aber auch nur die. Alles andere ist so gut wie oder völlig unzugänglich.