Neues von Claudia und Jürgen im Eis

Claudia und Jürgen lagen im Januar in Nuuk in Grönland. Es war kalt, aber es ist zumindest ein Hafen und dementsprechend geschützt.
Und was machen die beiden? Verlassen den Hafen, suchen sich eine Bucht irgendwo im nirgendwo und lassen sich einfrieren um zu lernen, wie sowas funktioniert.

Würde ich persönlich nicht machen, wäre mit echt zu kalt da oben, aber beeindruckend ist es, ohne Frage.

Hier die neuen Berichte:

Raus in die Wildnis: http://www.fortgeblasen.at/segelpage/webside/groenland5.htm

In der Schule der Natur: http://www.fortgeblasen.at/segelpage/webside/groenland6.htm

Im Eis: http://www.fortgeblasen.at/segelpage/webside/groenland7.htm

Frage und Antwort: Refit des Unterwasserschiffes eines Stahlbootes

Lars fragt: 

„Hallo

ich habe deinen Bericht über den Refit deiner MYXenia gelesen. Nun meine Frage:


So gesehen stehe ich dort wo du standest bevor du das Boot gekauft hast: Bin selber Schreibtischtäter und habe mir ein Stahlboot gekauft.
 Nun will ich das mit nem Freund von mir im Unterwasserbereich einmal komplett abziehen und neu aufbauen.

Hierzu deine Meinung!?


Wie wollen die von dir angegebene Tercoo Scheiben benutzen. Startzeit ist Anfang Juni. In der Arbeitshalle vom Hafen.
Zeit ca. 1,5 Wochen mit zwei Leuten

Nachdem blanker Stahl vorhanden ( immer 2 qm große Stücke ) diesen Light Prymer drauf: 
http://www.svb.de/index.php?cl=details&cnid=12020&anid=750. 
Wenn einmal komplett dann weitere 4 oder 5 Lagen. Dieser dient ja auch gleichzeitig als Grundierung.


Dann das enstsprechende Af? So sagte man mir bei SVB.. Fehlt da nicht was?


Im Forum kannste Bilder vom abgespritzten U Schiff sehen. 

http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=4537&pictureid=35423

Das Boot ist 10,70 *3,20 .


Tipps? Ratschläge?“
 

Und meine Antwort:

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Zwischenfazit nach drei Jahren mit dem Stahlverdränger-Boot auf der Ostsee

Unser altes Boot - die MY XENIA, eine Palma 40.
Unser altes Boot – die MY XENIA (Foto von 2011), eine Palma 40.

Im Juni 2013 haben wir unsere MY Xenia nun schon drei Jahre. Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen!

Hinweis: Dieser Artikel ist von 2013 und betrifft die ersten drei Jahre unserer Bootskarriere. Heute sind wir mit der JULIUS unterwegs – einem deutlich anderen Boot.

Vorgeschichte

Ich selbst kenne Boote und den Wassersport von kleinauf, hauptsächlich als Segler. In meiner gesamten Kindheit sind wir immer mit dem eigenen Segelboot auf dem Wasser gewesen und haben die allerschönsten Urlaube auf der Ostsee verbracht.

Als Erwachsener habe ich dann mit meiner Frau Boote jeweils für einen Urlaub gechartert, zuerst in Irland. Weil es in Irland nichts anderes gibt, und meine Frau bis dahin keinerlei Bezug zum Wassersport hatte, waren das immer Motorboote. Es folgten noch ein Charterurlaub in Holland, ebenfalls mit einem Motorboot.

Der Traum war jedoch, mit einem eigenen Boot meiner Familie (und vor allen den Kindern) das bieten zu können, was ich in meiner Kindheit genossen habe. Als die Möglichkeit da war, habe ich dann vor drei Jahren die MY Xenia gekauft.

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Wann gefriert welches Getränk?

Muss man über Winter eigentlich alle Getränke aus dem Boot schleppen, oder kann man auch etwas drin lassen?

Ich habe beispielsweise gerade eine Packung Apfelsaft im Salon stehen, wo die Temperatur seit einer Woche zwischen -2° und -5° schwankt. Erstaunlicherweise ist der Apfelsaft bisher nicht gefroren.

Tatsächlich hängt der Gefrierpunkt und die Volumenausdehnung eines Getränks von seinen Inhaltsstoffen ab. Jeder weiß, dass Alkohol den Gefrierpunkt erheblich senkt, aber auch Zucker, Säuren und andere Stoffe beeinflussen den Gefrierpunkt.
Ich habe im Web ein Containerhandbuch gefunden, in dem die Zusammenhänge gut erläutert werden.

Unter andere findet sich dort folgende Übersicht, wann welche Getränke gefrieren:

Getränkeart Gefrierpunkt in ° Celsius
Selter -0,3°
Brause -0,49°
Tomatensaft -1,44°
Apfelsaft, Mangosaft -1,69°
Malzbier -1,92°
Sauerkirsch-Most -2,15°
Johanbisbeer-Most -2,36°
Bier (Pils) -2,42°
Bockbier, hell -3,07°

Bei hochprozentigen Getränken ist der Gefrierpunkt ohnehin erheblich niedriger, z.B. gefriert ein Rum mit 40% Alkohol erst bei ca. -30°C.

Interessant ist an der Stelle auch, dass z.B. Alkohol sich beim gefrieren „zusammenzieht“ (d.h. das Volumen nimmt ab) und damit die Ausdehnung des Wassers kompensiert. Also selbst wenn einem der Vodka in einer klaren sibirischen Nacht gefriert, platzt die Flasche nicht 🙂

Und, kann man nun Getränke an Bord lassen?

Hochprozentige Getränke wie Rum oder Whisky gefrieren bei den bei uns üblichen Temperaturen im Winter nicht (ob es den Geschmack z.B. von teurem Whisky beeinflusst weiß ich allerdings nicht). 
Wenn das Boot an Land liegt
, würde ich allerdings mindestens die Getränke, die nicht in Plastikflaschen sind, vom Boot nehmen. Stilles Wasser in Plastikflaschen kann meiner Erfahrung nach gefrieren, ohne dass die Flasche platzt (keine Gewähr!). 
Wenn das Boot im Wasser liegt
 können Getränke in der Regel in der Bilge gelagert werden. Dort ist es durch das umgebende Wasser relativ warm (um 0°), daher sollten die Getränke nicht gefrieren. Wichtig ist allerdings, dass die Bilge abgedeckt ist, damit nicht die Kälte aus dem Salon „reinfallen“ kann.

Und wer sein Boot im Winter im Wasser lassen möchte: hier eine Reihe von Tipps und Hinweisen, um ein Boot im Wasser zu überwintern.