Eine Pause. Jedenfalls für einen Nachmittag, Abend und die Nacht. Nachdem der Anker gefallen ist, fehlt irgendwas. Einen Augenblick später komme ich darauf: Das heulen des Windes. Das Pfeifen rund um das Schiff. Das knattern der Persenning, wenn nicht penibel alle Knöpfe festgemacht sind.
Es ist fast unwirklich ruhig. Vor wenigen Minuten noch fuhren wir durch aufgewühltes Wasser, dessen Schaumkronen von der Luft abgetragen und in unsere Gesichter gejagt wurden. Die Wellen waren nur klein, winzig fast angesichts dieses Starkwindes und brachten die JULIUS nicht aus der Ruhe. Ein Segen, dass wir jetzt hier, in diesen geschützten Gewässern sind.
Was hatten wir für Pläne! Norwegen! Stavanger Fjord! Erstmal einhand nach Skagen hoch. Ist auch nicht viel weiter als bis nach Göteborg, und das hatte ich vor einigen Jahren in drei Tagen geschafft. Die Familie wäre gemütlich mit der Bahn nach gekommen. Dann von Skagen eben nach Norwegen übersetzen, durch das launische Skagerrak zwar, aber auch dort gibt es mal ruhiges Wetter.