Windstille, Platzregen und eine schöne Insel: von Tjaerø nach Omø

Am nächsten Tag haben wir verdienterweise erstmal ausgeschlafen und uns dann gemütlich in Richtung Omø aufgemacht. 36 Meilen lagen vor uns (ungefähr fünfeinhalb Stunden), aber durch das geschützte Smålands Fahrwasser:

Omø ist eine kleine Insel am westlichen Ende des Gewässers, wo wir bisher einmal waren. Wir hatten die Insel als ganz nett in Erinnerung, auch wenn der Hafen eher klein ist – aber trotzdem größer als die meisten Bornholmer Häfen, wie wir jetzt wissen.

Als wir ankerauf gingen war das Wetter noch bestens. Auf Höhe von Vordingborg allerdings zogen Wolken auf und erzeugten zusammen mit dem Fehlen jeglicher Luftbewegung und leicht trüber Sicht eine ganz merkwürdige Stimmung:

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Fast so, als wenn gleich ein Gewitter losbricht. Dafür fehlte aber die schwüle, schwere Luft. Trotzdem: es sah nach Regen aus.

Zehn Minuten später waren dann die ersten Regenfelder auf dem Radar zu sehen, die dann auch schnell über uns zogen und die Welt blitzartig in eine einzige, graue Masse verwandelten:

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Es war immer noch so gut wie kein Wind, daher fiel der Regen senkrecht vom Himmel. Wir hatten noch das Sonnensegel über dem Achterdeck gespannt, das sich nun ebenso gut als Regensegel bewährte. Etwas seltsam fühlte es sich an: nur in Badehose auf dem Achterdeck stehen, während sich um mich herum Sturzbäche vom Himmel ergossen. Es klarte dann schnell wieder auf, der Wind nahm etwas zu, wir hatten aber weiter eine ruhige Fahrt bis zum Ziel.

In Omø eingetroffen lachte wieder die Sonne, und wir haben gleich am Eingang zum Hafen einen Platz längsseits am Steg gefunden. Dieser Hafen ist in der Saison meistens sehr voll, letztes Mal lagen wir mit der Xenia etwas wild schräg am Stegende. Dieser Platz war nun luxuriös: wir lagen längsseits und hatten beste Sicht auf den Hafen und die See.

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Wir hatten noch viel Zeit und haben die Insel noch mal ausgiebig erkundet. Und je mehr wir über die Insel spazierten, desto schöner fanden wir sie. Und zwar letztlich so schön, dass wir einen Tag dort geblieben sind.

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