Führerlos auf der Elbe

Wir fahren elbabwärts, 40 Minuten vor Glückstadt, die Ruderanlage steht auf Halbautomatik. So reichen kleine Kurskorrekturen alle paar Minuten und ich kann mich entspannt mit Uli unterhalten.

Er ist Fotograf für hochwertige Architekturaufnahmen und erzählt von seinen letzten Aufträgen (Uli kann gebucht werden, sehenswerte Fotos gibts auf ulrich-hoppe.de), als die Julius anfänglich leicht, dann immer deutlicher Kurs auf das Elbufer nimmt. Der Strom ist hier breiter als in Hamburg, aber noch nicht so breit, dass ein falscher Kurs lange toleriert wird.

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„What the f…“ unterbreche ich das Gespräch, lege meine Hand auf den Tiller (Steuerhebel) und versuche, die Julius wieder in die richtige Richtung zu steuern. Keine Reaktion. Uli schaut etwas irritiert, merkt aber, dass ich gerade andere Prioritäten habe und lässt mich machen.

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Internet auf dem Boot: Verhindern, dass das Datenvolumen „einfach so“ aufgefressen wird

Dies ist ein Zusatzartikel zu meiner Reihe: Internet auf dem Boot. Hier klicken, um den ersten Artikel zu lesen!


Nach drei (!) Tagen Törn über Ostern sah mein Datenvolumen so aus:

Also knappe 4,5 Gigabyte in DREI Tagen verbrauch! Und zwar einfach so, ohne dass wir Videos geschaut hätten oder ähnliches. Wir haben nur Mail gemacht und ein wenig im Web gesurft.

Verbraucht wurde das Datenvolumen durch all die Dinge, die aktuelle Rechner „einfach so“ im Hintergrund machen: Updates suchen, Updates laden, Cloud-Dienste kontaktieren, Dropbox synchronisieren und so weiter.

Ich hatte vorher bereits alles an automatischen Updates ausgestellt, was auszustellen war – aber viel ist das nicht mehr: Beim Mac kann ich ausstellen, dass Updates automatisch geladen werden. Windows 10 lädt Updates, die es für wichtig erachtet, grundsätzlich immer wenn Netz da ist. iOS Geräte laden Systemupdates immer automatisch herunter und fragen dann erst, ob es installiert werden soll.

Fakt ist: so geht es nicht. Ich verbrenne doch nicht mein Geld dafür, dass all meine Geräte ständig Unmengen an Daten aus dem Netz laden, ohne dass ich das will.

Doch wie so oft ist die Lösung dafür vielschichtig, ein simples Rezept, das für jeden funktioniert, gibt es nicht. Ein Teil meiner Lösung ist Little Snitch für den Mac:

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Filmtipp: Zeitmillionär von Claus „The Sailing Bassman“ Aktoprak

Zeitmillionär“ ist der beste Amateur-Segelfilm, den ich bisher gekauft und gesehen habe. Claus versteht es nicht nur, nett zu erzählen, sondern würzt den Film mit vielen selbst geschriebenen Musiktiteln, die allesamt nach seiner Reise professionell produziert wurden und sich richtig gut anhören.

Der Film handelt von einem halben Jahr Segeln in den schwedischen Schären, in denen Claus nicht nur das Leben genossen und sich in Langeweile gesonnt hat, sondern auch kreativ war und seiner Berufung nachgegangen ist: Musik zu schreiben.

Und genau das ist ein Punkt, der „Zeitmillionär“ von anderen Segelfilmen abhebt: Zwischen den Erzählungen und schönen Segel- und Landschaftsaufnahmen berichtet Claus immer mal von den Ideen, die ihn zu einzelnen Songs geführt haben und zeigt, wie sie später mit anderen Musikern produziert wurden.

Puristen mögen das langweilig oder deplaziert finden und sich den vielen Amateuerfilmen zuwenden, die sich wirklich nur um das Segeln drehen. Wir fanden das aber erfrischend und sehr unterhaltsam.

Zeitmillionär von Claus Aktoprak

Zeitmillionär kann hier gekauft werden: http://shop.segel-filme.de

Update Juli 2016: Mittlerweile gibt es auch die Musik zu kaufen, hier klicken für meine Meinung zum Musik Album „Zeitmillionär“.

Trockenfallen in Stade

„Hey Kinder, schaut mal raus, da ist gar kein Wasser mehr im Hafen!“

Leo und Lena schauen von ihren Büchern auf und gucken ungläubig aus den Fenstern im Salon. „Das ist ja witzig!“ rufen sie und stürmen raus, um sich die Sache näher zu betrachten.

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Wir sind über Ostern ein paar Tage unterwegs, und nach einem trüben Freitag in Wedel sind wir am sonnigen Samstag sehr früh nach Stade gefahren.

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Ankertest: Zugucken, wie verschiedene Anker sich eingraben und halten

Nach ca. 10 Minuten fangen die echten Tests an. Es ist das erste mal, dass ich zuschauen konnte, wie sich ein Anker eingräbt und hält – oder auch nicht. Es sind einige katastrophale Fehlschläge dabei!

Nach diversen Ankern bin ich beim Jambo Anker hängengeblieben. Und er hat bisher immer gehalten. Gleich beim ersten Mal.