Hinweis: Dies ist ein Video von unserem 24h Törn Ein kleines Abenteuer an einem Wochenende. Ungeschnitten, direkt von Bord.
Dieses Video spielt am 16. Juni 2017 um 18:55 Uhr.
Hinweis: Dies ist ein Video von unserem 24h Törn Ein kleines Abenteuer an einem Wochenende. Ungeschnitten, direkt von Bord.
Dieses Video spielt am 16. Juni 2017 um 18:55 Uhr.
„So, nun erzähl, was schwebt dir vor?“
fragt Heiko mich. Er hatte vor einigen Tagen auf meine Frage, ob er Lust auf eine kleinen Abenteuer-Törn über ein Wochenende hätte, sofort und blind zugestimmt.
Heiko hat kein eigenes Boot, ist aber erfahrender Mitsegler und hat in vielen Jahren so einige interessante Fahrten gemacht. Einige davon mit mir.
„Es ist so: Mir ist aus seemännischer Sicht langweilig. Ich bin interessiert, eine neue Erfahrung zu machen…“
„Ja, das sagtest du bereits.“
entgegnet Heiko.
„…und außerdem habe ich schöne neue Navigationselektronik und ein klasse Radar, das muss intensiv erprobt werden.“
fahre ich unbeirrt fort. Wenn ich erstmal etwas erläutern möchte, bin ich nur schwer zu stoppen.
Anfang April schrieb ich meinem Freund Heiko, mit dem ich schon interessante Törns gemacht habe (zum Beispiel im Januar ankern hinter Schweinesand):
Da wir dieses Jahr urlaubsmäßig eine Tour geplant haben, die zwar verspricht schön zu werden, navigatorisch aber keinerlei Herausforderung bietet […] , fehlt mir jetzt schon die kleine Portion Abenteuer dieses Jahr.
Mir schwebt da eine interessante Idee im Kopf herum, die an einem Wochenende umzusetzen wäre, am besten mit Dir 🙂Frage ist, ob Du an einem Wochenende z.B. im Juni Zeit hättest?
Und Minuten später kam die Antwort von Heiko:
Hey, das klingt gut! Ja, hätte ich.
Du machst es ja mal wieder spannend!!
Damit war es abgemacht. Auf Heiko ist Verlaß!
Am kommenden Wochenende werden wir aufbrechen: Zu einem ungewöhnlichen Törn. Einem Törn, bei dem nicht wenige sich fragen werden „warum macht man sowas…?“. Alte, segelnde Salzbuckel werden von oben herab blicken und denken „laaangweilig, das kann doch jeder“.
Obwohl genau das nicht stimmt: Die große Mehrheit der Sportbootskipper hätte auf so eine Aktion überhaupt keine Lust. Und gerade für Segler ist der geplante Törn so nur sehr schwer oder gar nicht machbar.
Egal was andere denken – Heiko und ich finden die Herausforderung interessant. Ich werde versuchen, von unterwegs zu berichten. Und das eine oder andere gute Videoschnipsel wird sicher auch anfallen.
Um was es nun genau geht?
Die M/V Dirona ist gut in Irland angekommen (ich hatte über den Törn hier geschrieben, den Bericht von James selbst findet ihr hier), hatten unterwegs aber drei Stürme zu überstehen.
Bei dem ersten Sturm zeigte sich eine Schwäche im Design des Bootes, was zu einem durchaus bedrohlichen Wassereinbruch im Maschinenraum geführt hat. Die Hamiltons sind Freaks: Exzellent vorbereitet und ausgerüstet. So hatten sie auch genug Pumpenkapazität, um der Lage Herr zu werden und die Ursache zu finden und abzustellen.
Trotzdem war es die unangenehmste und gefährlichste Situation, die James und Jennifer bisher bei diversen Ozeanquerungen hatten. Ihr Bericht ist spannend und detailliert: Alarms at 1:15 am.
Im oben eingebettetem Video versuchen sie zu zeigen, wie die See während der Stürme war. Wie immer bei Seegang-Videos gilt: Der Eindruck täuscht! Wellen sind auf Videos immer schwer zu beurteilen und sehen harmlos aus. Faustregel: Nimm den Eindruck der Wellen vom Video mal zwei.
Gegen Ende des Videos sind ein paar Aufnahmen aus einem Seitenfenster zu sehen, dort ist die Wellenhöhe besser einzuschätzen.
Nun verbringen die Beiden erstmal einige Zeit in Europa. Ich bin gespannt, wohin sie die Reise führen wird.
Der Bordhund hat mich wieder um kurz nach sechs aus der Koje geschmissen. Das war einerseits bedauerlich, aber andererseits zu erwarten und eine gute Gelegenheit, um meine neue Kamera (Sony HX90V, Link zu Amazon) weiter kennenzulernen.
Tatsächlich bin ich positiv überrascht,