Ich bin ehemaliger Segler und mit meiner Familie seit 2010 mit dem eigenen Boot auf der Ostsee und Nordsee unterwegs.
Mein Hintergrund als Segler kommt aus meiner Kindheit- und Jugendzeit. Mit meiner Familie haben wir uns nach dem Abwägen aller Argumente jedoch für ein Motorboot entschieden und sind sehr zufrieden mit der Wahl (Details zur Entscheidung hier).
Bis Ende 2014 waren wir mit der MY Xenia unterwegs, seit Anfang 2015 haben wir die MV Julius:
Seit der Übernahme der Xenia hatten wir schon viel gelernt und viele Erfahrungen gesammelt, und nun lernen wir auch mit der Julius ständig neue Dinge hinzu.
In diesem Blog schreibe ich über diese Erfahrungen, damit auch andere Bootsinteressierten davon profitieren und unsere Erfahrungen kommentieren können.
Ich hatte das Gefühl, dass wir bereit für den „nächsten Schritt“ sind. Die Xenia war ein tolles Schiff, und hat uns immer sicher und komfortabel über die Ostsee gebracht. Aber wir wollten weiter entfernte Ziele ansteuern: Bornholm, Stockholm, durch den Limfjord und über die Nordsee zurück, vielleicht mal England, Norwegen oder in die östliche Ostsee… all diese Ziele führen über See, die offener ist als die relativ geschützte westliche Ostsee. Mit der Xenia wäre das nur bei wirklich wenig Wind gegangen. Wenn man beliebig Zeit hat macht das nichts. Beliebig Zeit haben wir aber nicht.
Kein Haus. Dafür ein Schiff.
Daher hatte ich schon länger im Hinterkopf, dass ich auf eine Immobilie verzichte und lieber in ein neues Schiff investiere. Ab und zu habe ich mal aus Neugier in den Bootsbörsen rumgeguckt. Gesucht war ein möglichst seegehender Motorkreuzer mit diesen Eigenschaften:
Am liebsten Rundspant-Rumpf, mindestens aber Multi-Knickspant,
Große Kraftstoff-Tanks, mindestens 1.500 Liter,
Großer Frischwasser-Tank.
Frischwasser-Filteranlage wie auf der Xenia oder besser.
Eine Maschine, Langsamläufer, ordentlich Hubraum, mit professioneller Diesel-Filteranlage.
Generator um stromtechnisch unabhängig zu sein, alternativ ausreichende Solaranlage.
Aufteilung analog zur Xenia, also abgeschlossene Bugkajüte, Achterkajüte, dazwischen Dinette, Pantry und Salon, Innenfahrstand und Außenfahrstand.
möglichst komplette Navigation mit Radar, Funk, Autopilot, Echolot, Windmesser.
und als Sahnehäubchen Flopperstopper oder hydraulische Stabilisatoren.
Also kurzgefasst: Alles, was man für lange Törns über offene See (inklusive Nordsee) und viele Tage Unabhängigkeit braucht. Und das ganze innerhalb eines Budgets, was deutlich unter dem eines Hauses liegt.
Eigentlich sollte das alles noch nicht so schnell passieren. Dann bin ich aber auf diesen Bekebrede Kotter hier gestoßen:
Und ich hatte beschlossen, einfach mal hinzufahren (nach Elburg, Niederlande) und spaßeshalber mal zu gucken. Mit welchem Ergebnis?
Seit über 15 Jahren (Stand 2024) sind wir nun mit einem Motorkreuzer auf Ostsee und Nordsee unterwegs. Ich mache sehr viel selbst am Boot und habe in der Zeit viel Erfahrung mit Ausrüstung, Materialien und Werkzeugen gesammelt. Hier führe ich eine Liste mit Dingen, die sich bei uns bewährt haben und die ich guten Gewissens empfehlen kann. Die meisten Links führen zu Amazon, und bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, die dich keinen Cent kostet. So gibst du mir ganz einfach eine Gegenleistung für meine Arbeit auf booteblog, danke!
Letzte Aktualisierung dieses Artikels: Februar 2024