Solarzellen auf der Julius

Am Wochenende habe ich die letzten Restarbeiten zu der neuen Heizung abgeschlossen und die Solarzellen montiert. So sieht es jetzt auf dem Dach der Julius aus:

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So ein schönes Video wie beim Einbau von Solarzellen auf der Xenia habe ich nicht gemacht – mir fehlte die Zeit. Aber vom Grundsatz her hat sich ja auch nichts geändert.

Dieses mal habe ich die Solarzellen mit passenden Halterungen („Spoiler“ heißen die im Shop) montiert, das passt besser zur Julius.

Und tatsächlich habe ich mich dafür entschieden, die Halterungen mit Sikaflex zu montieren – sprich: zu kleben.

Denn: natürlich ist das Dach nicht ganz gerade, sondern hat eine leichte Krümmung. Und mit Sikaflex konnte ich die Abstände, die sich dadurch bei den Haltern nach außen hin ergeben haben, sehr gut kaschieren. Und ich weiß, dass ich diesen Klebstoff relativ einfach wieder vom Dach entfernen kann, wenn ich die Solarzellen abbauen müsste.

Die Fugen rund um die Halterungen schön glatt zu machen war allerdings ein ziemliches Geduldsspiel. In einem Youtube Video hatte ich mir vorher den Trick abgeschaut, die Finger mit Spüli-Wasser nass zu machen, dann klebt die Masse nicht am Finger und man kann schön an den Kanten entlang streichen, um sie zu glätten. Aufwändig ist es aber trotzdem.

Ansonsten ging die Arbeit relativ gut von der Hand. Nur wie schon befürchtet war das ziehen der Kabel wieder mal schwierig und langwierig. Um halb acht abends (von halb acht morgens) war dann aber der Großteil der Arbeit erledigt und die Module waren betriebsbereit.

Am gestrigen Sonntag konnte ich dann erste Tests machen: Die Module haben zusammen 300 Watt und sind in Serie geschaltet, so dass ich sie am 24V System betreiben kann. Gegen 11 Uhr war der Himmel bedeckt, allerdings nur mit leichten Wolken. Dabei lieferten die Module bereits um die 4 Ampére. Das finde ich sehr ordentlich! Damit ist die Grundlast gedeckt und die Batterien werden mit ungefähr 1,5 Ampére geladen.

So bin ich sehr zuversichtlich, dass die Module bei richtigem Sonnenschein die angepeilten 7 Ampére oder mehr erreichen – laut Typenschild liefern die Module maximal 8,7 Ampére.

Folgende Komponenten habe ich verbaut:

Auf der Xenia hatte ich Komponenten vom gleichen Hersteller und war zufrieden damit, daher habe ich auch wieder dort bestellt, zumal die Komponenten preislich sehr attraktiv sind.

Nächstes Wochenende soll es sonnig werden, dann werde ich sehen, wie viel die Solarzellen wirklich leisten.

3 Kommentare zu “Solarzellen auf der Julius

  1. Matthias

    Hallo Julian,

    ich spiele auch mit dem Gedanken die Sonne für die Ladung meiner Batterien (4×95 Ah) arbeiten zu lassen.

    Deine Module müssten bei 12V doch mehr Ampere bringen? 150W/12V=12,5A, oder?

    Gruß und danke für die Tipps!

    Matthias

  2. Julian Buß

    Moin Matthias,

    jedes Modul ist ja für 12V vorgesehen. Ich weiß nicht genau, wie die 8,7A laut Typenschild zustande kommen, aber bei Solarmodulen ist ja immer Verlust einzukalkulieren… bestimmt gibt es andere, viel teurere Module, die mehr Ampére bei gleicher Wattzahl liefern, also effizienter sind – aber so viel mehr geht da glaub ich nicht. Die Leistung hängt auch von der Temperatur und was weiss ich noch alles ab…

    Gruß,
    Julian

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