„Go“ für den Sprung nach Schweden?

Wie in diesem vor-Urlaubs-Posting beschrieben ist die Idee, von Kopenhagen aus in einem Schlag in die Schären bis ungefähr Höhe Göteborg zu fahren, und zwar den größten Teil über Nacht. So würden die Kinder den größten Teil der Strecke verschlafen und wir haben in den Schären selbst dann viel Zeit.

Dazu muss natürlich das Wetter passen, so dass wir möglichst keine oder nur sehr geringe Welle haben. Nachts unterwegs bei Seegang auf dem Kattegat ist für eine Familie eine eher schlechte Idee.

Das hier wird die Situation morgen (Samstag) Mitternacht sein:

screenieIm Kattegat wird der Wind also auf Ost drehen und mit 2 bis 3 wehen, da wo wir lang fahren (an der Westküste Schwedens entlang) eher mit 2. Das deckt sich mit den Vorhersagen von WeatherPro und Windfinder, die sagen für die Nacht sogar null Wind an.

Ab Sonntag gibt es dann etwas mehr Wind. Ich denke, das klingt wie ein „go“ für den Sprung nach Schweden, oder nicht?

Also: morgen prüfen wir die Lage noch mal, und wenn sich die Vorhersage dann bestätigt, werden wir morgen um kurz vor 1600 ablegen. Dann hätten wir folgenden Zeitplan:

  • Ablegen in Langelinie kurz vor 1600.
  • Höhe Helsingör um 1930.
  • Kap Kullen (die Landspitze, ab der es dann über das Kattegat geht) um 2215. Ab dann ist die Berufsschifffahrt weit weg und es liegt nur noch ein Kurs ober relativ offene See an, es gibt also erstmal keinerlei navigatorische Herausforderungen.
  • Das letzte Tageslicht erlischt um 0004. Da sind wir auf dem Kattegat.
  • Das erste Licht kommt wieder um 0230. Da sind wir immer noch auf dem Kattegat.
  • Varberg kommt um 0600 querab.
  • Gegen 0800 sehen wir die ersten Schären.
  • Mögliches Ziel wäre ein Ankerplatz auf der Schäre Fjordholmen um 1040.
  • Alternatives Ziel wäre ein Ankerplatz bei der Insel Donsö um ungefähr 1110.

Alles was spannend ist (Schifffahrtsweg zwischen Kopenhagen und Helinsör, Schären-Navigation) machen wir, wenn es noch hell ist. Dunkel ist es effektiv nur 2,5 Stunden, und die sind wir auf dem Kattegat außerhalb von Schifffahrtswegen im tiefen Wasser und es gibt nur eine Tonne, die wir in gutem Abstand passieren werden und die auch befeuert ist.

Auf dem Weg über das Kattegat sind alleine fünf Häfen an der relativ nahen Küste, die jeweils ungefähr 10 Seemeilen von unserem Kurs entfernt sind und die wir anlaufen könnten, wenn was unvorhergesehenes passiert.

Also, für mich klingt das nach einem guten Plan.

 

Ein Kommentar zu “„Go“ für den Sprung nach Schweden?

  1. Erika Buß

    Hallo Juli,

    hab gerade Deine letzten Berichte gelesen, alle auf einmal, weil ich gestern keine
    Verbindung hatte, hier scheint in den Ferien das Netz etwas überlastet zu sein.
    So hatte ich eine nette Morgenlektüre. Hat je alles super geklappt! Grüß die
    Familie und gute Fahrt für den langen Törn. Wetter spielt mit, Maschine hoffentlich
    auch. Auf in die Schären – spannend!

    Gruß
    Ma

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